Punktlandung am LKH Weiz: Neuer Primarius begrüßt und topsanierter Heliport eingeweiht!

Pressemitteilung

Heute gab’s am LKH Weiz gleich zwei Anlässe zum Feiern: Zum einen wurde der neue Hubschrauberlandeplatz nach mehrmonatiger Sanierung offiziell eröffnet, zum anderen der neue Abteilungsleiter für „Innere Medizin“, Primarius Dr. Stefan Pötz, in seiner neuen Funktion begrüßt. Dr. Karlheinz Kornhäusl, Landesrat für Gesundheit, Pflege und Sport, folgte ebenso der Einladung des KAGes-Vorstandes wie Gesundheitssprecher und Klubobmann Hannes Schwarz und das Direktorium des LKH-Univ. Klinikum Graz. Mit dem neuen Heliport wird das LKH Weiz einmal mehr seinem Attribut als „Spital der kurzen Wege“ gerecht. Der neue Platz wird demnächst in Betrieb gehen.

Heute war es endlich soweit: Der KAGes-Vorstand begrüßte zahlreiche Gäste zur Eröffnung des neuen Hubschrauberlandeplatzes des LKH Weiz. Damit können in Kürze wieder alle Ambulanz- und Rettungsflüge unmittelbar neben dem oststeirischen Spital landen. In den vergangenen vier Jahren war das aufgrund von Bauarbeiten rund um die neue Weizer Ortsdurch-fahrt nur auf dem ca. einen Kilometer entfernten Sportplatz in Krottendorf möglich gewesen. Die Patient*innen mussten von dort aus mit der Rettung ins LKH Weiz gebracht werden.
„Dass die Flugrettung nun direkt neben dem Haus landen kann, bringt also wertvolle Minuten für die Patient*innenversorgung. Es sind Minuten, die lebensrettend sein können. Ich freue mich daher wirklich sehr, dass die Revitalisierung des Platzes gelungen ist und bedanke mich ganz herzlich bei all jenen, die das möglich gemacht haben“, betonte KAGes-Vorstandsvorsitzender, Univ.-Prof. Ing. Dr. Dr. h. c. Gerhard Stark, in seiner Ansprache. Der KAGes-Vorstand für Finanzen und Technik, Mag. DDr. Ulf Drabek, MSc MBA, verwies auf den neuesten Stand der Technik, dem der Platz nun entspreche: Er umfasst einen Durchmesser von 25 Metern, hält einer Traglast von sechs Tonnen stand und ist mit acht Landescheinwerfern ausgestattet. „Damit erfüllt er die Voraussetzungen für die Klassifizierung als Hubschrauberpistenklasse C der Österreichischen Zivilflugplatzordnung und kann rund um die Uhr angeflogen werden. Dafür haben wir die Kosten von rund 200.000 Euro gerne übernommen“, so der KAGes-Finanzvorstand. Grundsätzlich rechnet man pro Monat mit bis zu zwei Landungen auf dem neuen Heliport des Spitals, das seit 1. Jänner 2024 im Verbund mit dem Uniklinikum Graz geführt wird.

„Im Notfall zählt jede Sekunde – als ehemaliger Notarzt weiß ich das aus eigener Erfahrung. Ein moderner Heliport wie dieser am LKH Weiz ist daher für die notfallmedizinische Versorgung der Patient*innen in der Region unerlässlich. Zugleich hebt er das Sicherheitsgefühl der Menschen im gesamten Einzugsgebiet, in dem gut 94.000 Menschen leben. Auch ich darf mich daher ganz herzlich bei allen bedanken, die an dem Projekt so tatkräftig mitgearbeitet haben“, erklärte zudem Dr. Karlheinz Kornhäusl, steirischer Landesrat für Gesundheit, Pflege und Sport.

Begrüßung des neuen Abteilungsleiters für „Innere Medizin“

Im Zuge der Veranstaltung begrüßte der KAGes-Vorstand nun auch offiziell den neuen Leiter der Abteilung für „Innere Medizin“, Primarius Dr. Stefan Pötz, der am 1. Februar 2024 das Primariat übernommen hatte. Pötz zeigte sich seinerseits von dem Landeplatz direkt vor der Haustüre des Spitals begeistert – schlägt doch das Herz des Internisten ganz besonders für die Notfallmedizin. Er selbst ist seit über zehn Jahren als Flugrettungsnotarzt im Einsatz. „Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung weiß ich, dass ein Heliport in unmittelbarer Nähe des Spitals goldwert ist. Kurze Transportwege geben auch den Mitarbeiter*innen und den Rettungskräften Sicherheit“, erklärt Pötz und nennt die Möglichkeit, dass Hubschrauber nun auch in der Nacht direkt vor dem Haus landen können, als absoluten Vorteil des sanierten Heliports. Aufgrund der akutmedizinischen Intensivversorgung, die von Pötz‘ Abteilung interdisziplinär mit der Abteilung für Anästhesie geführt wird, können demnach Patient*innen, die z. B. einen allgemeinen internistischen Notfall erlitten haben, in kürzester Zeit ins LKH Weiz geflogen werden. „Also bei einem anaphylaktischen Schock, massiven Blutdruckentgleisungen oder auch bei Atemnot“, nennt der Primar Beispiele.
Bei der Veranstaltung gab er zudem einen kleinen Einblick in seine Pläne für die Abteilung. Mit seinem Team will er den Menschen im Großraum Weiz neben der akutmedizinischen Intensivversorgung auch eine gesicherte internistische Grundversorgung auf höchstem Niveau anbieten. „Dabei“, verriet er weiter, „ist es mir auch sehr wichtig, mit dem niedergelassenen Bereich zu kooperieren sowie der Filterfunktion nachzukommen, die das LKH Weiz mit unserem Verbundpartner ,Uniklinikum Graz‘ einnimmt. Es geht um die Kompetenz zu entscheiden, wann die Expertise der Grazer Kolleg*innen erforderlich ist, aber auch darum, Patient*innen, die z. B. am Uniklinikum eine neue Herzklappe bekommen haben, bei uns im Haus optimal nachzubetreuen.“ Der neue Hubschrauberlandeplatz sei ganz klar eine Bereicherung im klinischen Alltag.

Der Ausbau des Heliports und die Begrüßung von Primarius Dr. Pötz sind für Klubobmann und Gesundheitssprecher Hannes Schwarz klare Bekenntnisse der steirischen Gesundheitspolitik zu Spitzenleistungen und rascher Hilfe. „Denn diese Maßnahmen garantieren, dass Hilfe im Notfall nicht nur schnell, sondern auch auf höchstem Niveau erfolgt. Ein Beweis für die fortschrittliche und patientenorientierte Gesundheitsstrategie der Steiermark", resümierte er abschließend.

©LKH-Univ. Klinikum Graz / Kurt Remling

Primarius Dr. Stefan Pötz, Leiter der Abteilung für „Innere Medizin“

Dr. Stefan Pötz wurde 1981 in Vorau geboren, ist in St. Lorenzen im Mürztal aufgewachsen und hat am BG/BRG Kapfenberg maturiert. Sein Medizinstudium hat er an der Med Uni Graz und die Fachausbildungen zum Facharzt für Innere Medizin, für Interventionelle und konservative Kardiologie sowie für Intensivmedizin am LKH Hochsteiermark/Standort Bruck an der Mur absolviert. Pötz ist außerdem ausgebildeter Notarzt sowie Flugrettungs-notarzt, leitete den Notarztstützpunkt des Roten Kreuzes in Bruck an der Mur, war Präsident der ARGE Notfallmedizin und ist seit über zehn Jahren als Flugrettungsnotarzt im Einsatz. Des Weiteren ist Pötz Mitglied verschiedener Fachgesellschaften seiner medizinischen Disziplinen und schließt demnächst die Ausbildung zum Master of Business Administration für Krankenhausmanagement ab. Ab 2018 brachte er das Versorgungsprogramm „HerzMobil Steiermark“ auf Schiene, wobei er 2023 auch die ärztliche Gesamtleitung des Projekts übernahm. Stefan Pötz lebt mit seiner Familie in Gratwein.

Kontakt

Pressestelle des LKH-Univ. Klinikum Graz
Mag. Simone Pfandl-Pichler
Auenbruggerplatz 1, 8036 Graz

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Fax: +43 316 385-16942

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