UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Innere Medizin

Klinische Abteilung fĂŒr Angiologie

Unser Team

Abteilungsleiterin

ao. Univ.-Prof. Dr. Marianne Brodmann

Liste alphabetisch sortiert.
Aus DatenschutzgrĂŒnden werden nur jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelistet, die dazu ihr EinverstĂ€ndnis gegeben haben.

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abteilung f.Angiologie

Location Auenbruggerplatz 15, 8036 Graz

More MedUni - Profil

GĂŒtl Katharina, Univ.Ass. Dr., FÄ

Die Angiologie ist die Lehre der GefĂ€ĂŸerkrankungen und beschĂ€ftigt sich mit deren AbklĂ€rung und Therapie. Diese umfassen Erkrankungen der Arterien, der Venen sowie der LymphgefĂ€ĂŸe.
Die Angiologie Graz ist derzeit die einzige Österreichs, die das volle Ausbilungsspektrum der GefĂ€ĂŸmedizinischen Eingriffe an Arterien, aber auch an Venen abdeckt. In enger Kooperation mit anderen HĂ€usern (z.B. der Lymphklinik Wolfsberg) sichert sie eine optimale Therapie und auch Nachsorge ihrer Patient*innen.

Wir behandeln

Der Bereich der entzĂŒndlichen GefĂ€ĂŸerkrankungen ist ein weiterer Schwerpunkt der Angiologie Graz. Patient*innen, die vor allem am sogenannten RaynaudphĂ€nomen leiden (plötzliches Abblassen der Finger), werden ambulant, aber auch stationĂ€r versorgt und auf die zugrundeliegende Ursache abgeklĂ€rt.

Krampfadern (oder Varizen) haben unterschiedlichste Ursachen. Eine korrekte AbklĂ€rung mittels Ultraschall sowie ein GesprĂ€ch, das alle derzeit gĂ€ngigen Therapieverfahren miteinbezieht, wird in unserer Venenambulanz durchgefĂŒhrt. Die Therapie der Krampfadern ist speziell bei limitierenden Beschwerden, die bis zu schlecht heilenden Wunden gehen können, indiziert. Diese wird an unserer Ambulanz seit Jahren mittels Lasertherapie bzw. in speziellen FĂ€llen auch mit einer Schaumverödungstherapie unter lokaler BetĂ€ubung durchgefĂŒhrt. Die Therapie, aber auch nachfolgende Kontrollen, werden an unserer Venenambulanz geplant.

Als pAVK wird allgemein und herkömmlich die Arteriosklerose der Beinarterien bezeichnet. Die Patient*innen prĂ€sentieren sich in der Regel mit Schmerzen beim Gehen ("Schaufensterkrankheit") oder Wunden im Bereich der FĂŒĂŸe (kritische ExtremtitĂ€tenischĂ€mie). Aber auch alle anderen arteriellen Stromgebiete mit Ausnahme der HerzkranzgefĂ€ĂŸe und der hirnversorgenden Arterien fallen in dieses Spektrum. Die Kernaufgabe der Angiologie Graz besteht darin, diese Patient*innen hinsichtlich der Notwendigkeit fĂŒr einen GefĂ€ĂŸeingriff abzuklĂ€ren und ein bestmögliches Risikofaktorenmanagement durchzufĂŒhren. Dazu bieten wir eine tĂ€gliche Arterienambulanz an, die Interventionspatient*innen werden auf unserer Bettenstation betreut und in speziellen FĂ€llen in der Hochrisikoambulanz gemeinsam mit der KA Endokrinologie betreut. Eine GefĂ€ĂŸrehabilitation findet in Zusammenarbeit mit dem Zentrum fĂŒr ambulante Rehabilitation (ZARG) in Graz statt.

Als venöse Thrombose wird ein Blutgerinnsel in den Venen (meist des Beines, aber selten auch am Arm) bezeichnet. Die AbklĂ€rung sowie die Therapie entsprechend aktueller internationaler Empfehlungen ist eine DomĂ€ne der Grazer Angiologie. Die korrekte Diagnostik erfolgt meist ĂŒber unsere Ambulanz bzw. ĂŒber die Angiologin / den Angiologen in der Internistischen Notaufnahme des Hauses. Die Therapie kann ambulant erfolgen (d. h. der/die Patient*in kann mit einer Medikation nach Hause entlassen werden), in manchen FĂ€llen ist eine stationĂ€re Aufnahme an unserer Bettenstation zur weiteren AbklĂ€rung vonnöten. Die Nachsorge und auch die Bestimmung der Dauer der nachfolgenden Therapie erfolgt meist ĂŒber unsere Gerinnungsambulanz.

Wir sind fĂŒr Sie da

Befundauskunft Ambulanz:
Mo.–Fr.: 07:00–15:00 Uhr
+43 316 385-12346

Terminvereinbarung Ambulanz:
Mo.–Fr.: 08:30–11:00 Uhr
und 14:00–15:30 Uhr
+43 316 385-86118

Gerinnungs- und Thromboseambulanz
& Venenambulanz – Terminvereinbarung

Mo.–Fr.: 08:30–11:00 Uhr
und 14:00–15:30 Uhr
+43 316 385-86118

Bettenstation:
+43 316 385-13441

Unsere Leistungen

Mittwoch 12:00–14:00 Uhr

In der Ambulanz fĂŒr prĂ€ventive GefĂ€ĂŸmedizin/Hochrisikoambulanz werden Patient*innen in definierten kardiovaskulĂ€ren Hochrisikosituationen wie schlecht eingestelltem Fettstatus, Diabetes oder Blutdruck und wiederkehrenden vaskulĂ€ren Ereignissen einer eingehenden Diagnostik zugefĂŒhrt und entsprechend internationaler Standards therapiert.

Das Ziel ist neben der Optimierung der medikamentösen Therapie auch die Planung eines medizinischen Trainings bzw. einer strukturierten angiologischen Rehabilitation.

FĂŒr angiologische und hĂ€mostaseologische Fragestellungen bzw. fĂŒr die Versorgung von Patient*innen mit akuten angiologischen Problemen steht ein angiologischer Journaldienst rund um die Uhr zur VerfĂŒgung.

Dieser Dienst kann von allen Klinischen Abteilungen der Univ.-Klinik fĂŒr Innere Medizin sowie von allen anderen UniversitĂ€tskliniken in Graz bzw. den KrankenhĂ€usern der gesamten Steiermark, des SĂŒd- und Mittelburgenlandes und OstkĂ€rntens in Anspruch genommen werden.

Montag – Freitag von 08:30–14:30 Uhr

In der Arterienambulanz erfolgt die ErstabklĂ€rung von Patient*innen mit Durchblutungsstörungen sowie gegebenenfalls erforderliche Verlaufskontrollen. DafĂŒr stehen spezielle Untersuchungsmethoden zu VerfĂŒgung, wie z. B.:

  • CW-Dopplersonographie
  • Oszillometrische ABI-Messung
  • Plethysmographie und optische Pulsoszillographie
  • Farbcodierte Duplexsonographie inkl. angiologische Funktionsdiagnostik
  • Laufbandergometrie, 6-min Gehtest

Bei Bedarf werden weiterfĂŒhrend Arterienuntersuchungen mittels Magnetresonanz- oder Computertomographie veranlasst. Falls medizinisch notwendig, erfolgt auch eine Blutabnahme zur Bestimmung von speziellen Risiko- und Biomarkern.

Im Rahmen eines kompletten GefĂ€ĂŸstatus werden die Bauchaorta (Bauchschlagader), die Becken- und Beinarterien, die Schulter- und Armarterien sowie die Halsarterien hinsichtlich atherosklerotischer GefĂ€ĂŸverĂ€nderungen untersucht. Jeder/jede Patient*in erhĂ€lt einen ausfĂŒhrlichen gefĂ€ĂŸmedizinischen Befundbericht.

In der Gerinnungsambulanz erfolgt zum einen die Untersuchung der Patient*innen mit einer Thrombose im arteriellen oder im venösen BlutgefĂ€ĂŸsystem mit einer speziellen Ultraschalltechnologie, zum anderen eine Blutabnahme zur Bestimmung von genetischen oder anderen Gerinnungsfaktoren zur AbklĂ€rung des individuellen Thromboserisikos. Basierend auf diesen Ergebnissen erfolgt eine Einleitung einer entsprechenden Therapie mit gerinnungshemmenden Medikamenten bzw. eine umfassende AufklĂ€rung der Patient*innen ĂŒber Risiko und Nutzen der individuellen gerinnungshemmenden Medikation. Ebenso erfolgt die individuelle Beratung von Patient*innen mit einem erhöhten Thromboserisiko z. B. wĂ€hrend der Schwangerschaft, bei komplexer medikamentöser Therapie mit gerinnungsbeeinflussenden PrĂ€paraten und bei geplanten Operationen oder Reisen.

In der Gerinnungs- und Thromboseambulanz besteht auch die Möglichkeit einer Schulung fĂŒr eine Selbstmessung der Blutgerinnung fĂŒr Patient*innen, die Marcoumar oder Sintrom einnehmen mĂŒssen.

An der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Radiologie werden in einem gemeinsamen Katheterlabor die interventionellen GefĂ€ĂŸtherapien in enger Zusammenarbeit mit Kolleg*innen der Klinischen Abteilung fĂŒr Neuroradiologie VaskulĂ€re und Interventionelle Radiologie durchgefĂŒhrt. Dieses Katheterlabor steht rund um die Uhr zur VerfĂŒgung, sodass auch akute GefĂ€ĂŸerkrankungen sofort einer Diagnostik bzw. Behandlung unterzogen werden können.

Die Tagesklinik steht als gemeinsame Einrichtung der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Innere Medizin auch der Klinischen Abteilung fĂŒr Angiologie zur VerfĂŒgung. In der Tagesklinik werden Infusionstherapien und lokale Wundtherapien durchgefĂŒhrt bzw. Patient*innen nach einfachen Angiographien vorĂŒbergehend ĂŒberwacht. Nach Beendigung der Therapie bzw. der Überwachung können die Patient*innen wieder nach Hause entlassen werden.

In der Vaskulitisambulanz werden Patient*innen mit Verdacht auf eine entzĂŒndliche GefĂ€ĂŸerkrankung untersucht und langfristig betreut. Mit speziellen Untersuchungsmethoden, wie farbcodierter Duplexsonographie, Oszillographie, Kapillarmikroskopie sowie durch die Bestimmung von spezifischen Laborparametern im Blut, wird die primĂ€re Diagnose gestellt und der Therapieerfolg kontrolliert. Patient*innen mit einer entzĂŒndlichen GefĂ€ĂŸerkrankung (z. B. Panarteriitis nodosa, Morbus Horton, Morbus Wegener etc.) benötigen vielfach eine sehr spezifische, das Autoimmunsystem beeinflussende Therapie (z. B. Cortison, Chemotherapien) und mĂŒssen daher in kurzen ZeitabstĂ€nden kontrolliert werden.

Über die Vaskulitisambulanz erfolgt auch die Terminisierung einer speziellen GefĂ€ĂŸuntersuchung mittels Radioisotopen zum Nachweis der EntzĂŒndungsaktivitĂ€t.

Die Ambulanz fĂŒr entzĂŒndliche GefĂ€ĂŸerkrankungen ist Teil des Vaskulitiszentrum am LKH-UniversitĂ€tsklinikum Graz.

In der Wundambulanz werden Patient*innen mit chronischen BeingeschwĂŒren sowie Hautdefekten an den FĂŒĂŸen bzw. HĂ€nden als Folge einer arteriellen Durchblutungsstörung oder einer ausgeprĂ€gten Störung der Venenfunktion betreut.

EinschlĂ€gig geschulte Ärzt*innen und ausgebildete Pflegepersonen fĂŒhren eine individuelle Wundpflege durch.
Dazu gehört unter anderem das Entfernen von Belegen, die Wundreinigung, eventuell das Auftragen von speziellen Auflagen und WundverbĂ€nden sowie eine fachgerechte Verbindung. Die Wunden werden bei jeder Kontrolle fotografiert, um einen optimalen Vergleich fĂŒr die Beurteilung des Heilungsprozesses bei der nĂ€chsten Kontrolle zu haben.

Kontakt

Klinische Abteilung fĂŒr Angiologie
UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Innere Medizin
Auenbruggerplatz 15, 8036 Graz

Telefon: +43 316 385-12911
Fax: +43 316 385-13788