Ihr Aufenthalt bei uns
Der Tag im Krankenhaus beginnt sehr früh. Der Grund dafür ist, dass Untersuchungen oft viel Zeit benötigen und auch die Versorgung der einzelnen Stationen meist den ganzen Vormittag in Anspruch nimmt. Möglicherweise muss sich Ihr Körper erst an den etwas anderen Tagesrhythmus im Krankenhaus gewöhnen. Fehlende körperliche Anstrengungen und nächtliches Grübeln über die eigene gesundheitliche Situation können auch zu Schlafproblemen führen. Scheuen Sie sich nicht, körperliche oder psychische Probleme bei der täglichen Visite anzusprechen.
Damit Sie als Patient*in des LKH-Univ. Klinikum Graz während Ihres stationären Aufenthaltes bestens informiert sind, liegen in jedem Krankenzimmer und im Infocenter im EGZ Patienteninformationen auf. Die 40-seitigen Broschüren enthalten nicht nur alles Wissenswerte von A bis Z, sondern auch alle wichtigen Informationen zur Aufnahme, zum Aufenthalt und zur Entlassung.
Lesen Sie mehr dazu in unserer Information für Patient*innen und Besucher*innen!
Mindestens einmal täglich kommt der für Sie zuständige Arzt gemeinsam mit Pflegepersonen zu Ihnen, um Untersuchungsergebnisse und den Verlauf der Behandlung zu beurteilen. Zeitpunkt und Ablauf der Visiten sind von Station zu Station unterschiedlich organisiert. Das Pflegepersonal wird Sie diesbezüglich informieren. In jedem Universitätsklinikum nehmen an den Visiten auch Ärzt*innen in Ausbildung teil. Der praktische Unterricht am Krankenbett ist für die Studierenden sehr wichtig – und eine gute Ausbildung kommt wiederum den Patient*innen zugute. Wenn Sie diese Visiten nicht möchten, teilen Sie dies der/dem behandelnden Ärztin/Arzt oder dem Pflegepersonal mit.
Das Pflegepersonal ist bemüht, Ihnen die bestmögliche, individuelle Pflege zu geben und dabei Ihre Bedürfnisse und Gewohnheiten zu berücksichtigen. Am LKH-Univ. Klinikum Graz wird derzeit auf zwei Kliniken, der Univ.-Klinik für Neurologie und der Univ.-Klinik für Dermatologie und Venerologie, das Konzept der Bezugspflege eingesetzt. Von der Aufnahme bis zur Entlassung ist eine definierte diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeperson die Ansprechperson für Sie und Ihre Angehörigen. Das schafft Vertrauen, Sicherheit und Orientierung. Ärzt*innen und Pflegepersonen müssen Ihnen während Ihres Krankenhausaufenthaltes viele Fragen stellen und sind auf Ihre Mithilfe angewiesen. Die möglichst genaue Beantwortung ist sehr wichtig, weil sie eine wertvolle Grundlage für Ihre Diagnose und Behandlung ist. Mitunter sind vor Beginn einer Behandlung verschiedene Untersuchungen notwendig. Bei einigen dürfen Sie vorher nichts essen und/oder sind mit Wartezeiten verbunden. Sobald Ihre behandelnde Ärztin/Ihr behandelnder Arzt den Befund erhalten hat, kann Ihre Behandlung beginnen. Bitte haben Sie Verständnis, wenn es zu Verzögerungen kommt.
Informieren Sie die behandelnde Stationsärztin/den behandelnden Stationsarzt über Medikamente, die Sie bereits einnehmen. Mitgebrachte Medikamente oder Heilmittel verwenden Sie bitte nur mit ärztlicher Zustimmung. Die/der Stationsärztin/Stationsarzt wird die für Ihre Behandlung nötigen Medikamente zusammenstellen, die Sie dann täglich bekommen.
Es gibt viele Ursachen für Stürze im Krankenhaus. Hier erhalten Sie Tipps, wie Sie diese vermeiden können.
Als Patient*in oder Besucher*in befinden Sie sich im Krankenhaus in einer ungewohnten Umgebung. Zusätzlich kann sich Ihr Risiko zu stürzen wegen Ihrer Erkrankung oder Operation, sowie Medikamenteneinnahme oder Bewegungseinschränkung erhöhen.
Besonders für ältere oder kranke Menschen ist ein Sturz ein großes gesundheitliches Risiko. Die Folgen eines Sturzes, aber auch die Angst davor, können die Selbstständigkeit einschränken und die Lebensqualität vermindern. Daher stellen wir gemeinsam mit Ihnen Ihr persönliches Sturzrisiko fest und treffen – wenn notwendig – Sicherheitsmaßnahmen, damit Sie nicht stürzen.
Die Speisenzubereitung in der Küche des Grazer Klinikum beruht auf modernsten Erkenntnissen von Großküchen und erfolgt nach dem Cook- & Chill-Verfahren, um Nährstoffe und Qualität der Speisen besser zu erhalten. Rund 30 Prozent der eingesetzten Lebensmittel kommen aus der regionalen Landwirtschaft, zehn Prozent sind biologisch produzierte Lebensmittel.
Die Küche erstellt einen Wochenplan, aus dem Sie täglich aus drei Menüs auswählen können. Ihr Frühstück bekommen Sie zwischen 07:00 und 08:30 Uhr, das Mittagessen zwischen 11:00 und 12:30 Uhr und das Abendessen wird zwischen 16:15 und 17:00 Uhr serviert. Aus organisatorischen Gründen können sich auf den verschiedenen Stationen geringfügige Abweichungen von diesem Zeitplan ergeben. Sollten Sie gerade bei einer Untersuchung sein, wird Ihnen Ihre Mahlzeit selbstverständlich später gebracht.
Wenn Sie Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand oder zu vorgeschlagenen Maßnahmen haben, sprechen Sie bitte offen mit Ihrer behandelnden Ärztin/Ihrem behandelnden Arzt darüber. Diese(r) sind dazu verpflichtet, Sie über Diagnose und Therapie aufzuklären. Das gesamte Personal unterliegt gegenüber Dritten (mit wenigen gesetzlichen Ausnahmen) der Verschwiegenheitspflicht. Diese kann nur mit Ihrer Zustimmung aufgehoben werden. Telefonische Auskünfte werden nur dann erteilt, wenn die/der Anrufende ein von Ihnen bestimmtes Kennwort nennt. Dieses Kennwort ist in Ihrer Krankengeschichte vermerkt.
Für Anfragen über Ihre Anwesenheit gibt es ein Patientenauskunftssystem, das bedeutet, dass Ihr Name in der Portierliste aufscheint. Wenn Sie nicht wollen, dass über Ihre Anwesenheit gegenüber Dritten Auskunft erteilt wird, geben Sie dies beim Aufnahmegespräch bekannt.
Die Besuchszeiten sind an den einzelnen Kliniken unterschiedlich festgelegt. Bitte fragen Sie auf Ihrer Station nach den Regelungen. Auch während der Besuchszeit kann es vorkommen, dass Ihr Besuch das Zimmer kurz verlassen muss, weil pflegerische oder ärztliche Maßnahmen nötig sind. Dafür ersuchen wir um Ihr Verständnis. Das Sitzen auf Krankenbetten ist für Besucher*innen aus hygienischen Gründen nicht gestattet. Ein Besuch soll für Sie keine Belastung sein. Sagen Sie deswegen Ihren Besuchern, wenn es für Sie zu anstrengend wird.
Bringen Sie Ihren Bettnachbar*innen dieselbe Rücksichtnahme entgegen, die Sie auch für sich erwarten. Sollten Ihnen persönliche Eigenarten oder krankheitsbedingte Zustände Ihrer Mitpatient*innen Probleme bereiten, sprechen Sie vertrauensvoll mit dem Pflegepersonal oder dem ärztlichen Team.
Wir freuen uns mit Ihnen, wenn Sie Ihr Krankenbett verlassen können. Wenn es Ihnen erlaubt ist aufzustehen, können Sie neben den Aufenthaltsräumen auch unsere Parkanlage innerhalb des Krankenhausgeländes zur Erholung und Entspannung nutzen. Das LKH-Univ. Klinikum Graz befindet sich auf einem Areal von ca. 60 ha, rund die Hälfte davon steht Ihnen an Grünfläche und Wald für die Bewegung an der frischen Luft zur Verfügung. Im gesamten Krankenhausgelände finden Sie Bänke zum Hinsetzen und Ausruhen. Für Kinder gibt es eine Kinderbibliothek sowie einen Spielplatz neben dem Kindersicherheitshaus „Bärenburg“. Bitte beachten Sie, dass die Haupteingänge der Kliniken im Winter ab 20:00 Uhr und im Sommer ab 22:00 Uhr geschlossen sind.
Essen soll Freude bereiten und beeinflusst Ihre Genesung. Die richtige Auswahl, Berechnung und Zubereitung von Nahrungsmitteln hilft dabei, schneller gesund zu werden. Verordnet Ihre behandelnde Ärztin/Ihr behandelnder Arzt eine Diät, so ist diese mit dem ernährungsmedizinischen Dienst abgesprochen. Die Speisen werden von der Küche entsprechend zubereitet. Bitte halten Sie sich an diese Vorgaben, sie sind ein wichtiger Teil Ihrer Behandlung! Aufgrund des Krankheitsbildes oder um Rückfälle zu vermeiden, ist es notwendig, Diätformen auch zu Hause fortzusetzen. Die dazu erforderliche Aufklärung und Information wird auf Wunsch auch gemeinsam mit Ihren Angehörigen durchgeführt. Das Team des Ernährungsmedizinischen Dienstes steht Ihnen in allen Fragen der Ernährung, insbesondere auch bei Fragen zu „allergenen Zutaten“ zur Verfügung.
Im Sozialdienst des LKH-Univ. Klinikum Graz arbeiten diplomierte Sozialarbeiter*innen, die Sie auf Wunsch während Ihres Klinikaufenthaltes zu allen sozialen Fragen beraten. Bei Bedarf wird in Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihren Angehörigen die Weiterversorgung nach Ihrer Entlassung organisiert und koordiniert. Bitte teilen Sie dem ärztlichen Team oder dem Pflegepersonal mit, wenn Sie ein Gespräch mit dem Sozialdienst wünschen!
Mit der Aufnahme in unser Haus vertrauen Sie uns auch Ihre persönlichen Daten an. Diese dienen ausschließlich dazu, Ihre Behandlung sicherzustellen und Ihren Aufenthalt bei uns finanziell zu regeln. Sie gelangen nicht in andere Hände.
Bitte verlassen Sie auf keinen Fall das Krankenhausgelände! Aus versicherungstechnischen Gründen kann außerhalb keine Haftung übernommen werden. Wenn Sie das Krankenhausgelände für längere Zeit verlassen wollen, so ist dies nur mit ärztlicher Erlaubnis möglich. Bei Verlassen Ihrer Station informieren Sie bitte auch die Mitarbeiter*innen des Pflegedienstes.
Die Organisation und die Behandlungen in unserem Krankenhaus sind auf Ihre medizinischen und pflegerischen Bedürfnisse ausgerichtet. Durch festgelegte Abläufe und Regelungen können jedoch unter Umständen Ihre Wünsche und Anliegen nicht sofort erfüllt werden.
Wenn Sie mit dem Aufenthalt in unserem Haus zufrieden waren, freuen wir uns, weil wir sicher sind, dass auch das Umfeld zu Ihrer Genesung beigetragen hat.
Sehen Sie Anlass zu Kritik an gewissen Umständen oder einzelnen Personen, sprechen Sie diese bitte sofort an. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Patientenrechte nicht ausreichend gewahrt wurden, wenden Sie sich bitte direkt an die ärztliche oder pflegerische Leitung der Station. Weiters besteht für Sie auch die Möglichkeit, sich an die Anstaltsleitung oder in der Folge an die Patientenvertretung des Landes Steiermark zu wenden oder direkt über unser Kontaktformular.
Wir sind ausgezeichnet: Hygiene am Uniklinikum
Die situationsgerechte hygienische Händedesinfektion ist erwiesenermaßen eines der wirksamsten Mittel, um Infektionen zu verhindern.
Seit dem Jahr 2013 beteiligt sich das LKH-Univ. Klinikum Graz in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsfond Steiermark an der „Aktion Saubere Hände“ (ASH), die das Ziel hat, die Compliance der Händedesinfektion von medizinischem Personal zu verbessern.
Seit 2020 sind wir Träger des Goldzertifikats der "Aktion Saubere Hände" und erfüllen damit die höchsten Standards bei Händehygiene und Infektionsprävention.
Im Zuge der Aktion Saubere Hände führen Hygienefachkräfte regelmäßig in allen Bereichen sogenannte Compliance Beobachtungen durch, evaluieren diese und erstellen bei Bedarf situationsgerechte Schulungsmaßnahmen.
Rauchfreies Krankenhaus
Das Direktorium des LKH-Univ. Klinikum Graz nimmt seine Vorbildwirkung als gesundheitsförderndes Krankenhaus auch für den Nichtraucherschutz ernst.
Ein wesentlicher Schritt dazu ist, dass das Klinikumgelände, die Transportmittel und die Gebäude inklusive aller Balkone und Terrassen komplett rauchfrei sind – „Rauchfreie Zonen“.
Das Rauchen bzw. Tabakkonsum (einschließlich des Gebrauchs von E-Zigaretten) ist gemäß Hausordnung ausnahmslos nur in gekennzeichneten Rauchzonen im Freien gestattet. Die offiziellen Rauchzonen, markiert als grüne Punkte, entnehmen Sie bitte unserem Rauchzonenplan.
Da es uns jedoch nicht nur um Rauchverbote alleine geht, bieten wir Ihnen auch attraktive Angebote zur Tabakentwöhnung an. Im Folgenden finden Sie weitere Informationen und entsprechende Kontaktmöglichkeiten, die von Patient*innen und Besucher*innen in Anspruch genommen werden können.
Tabakentwöhnung für Patient*innen
Montag bis Donnerstag nach Vereinbarung
+43 316 385-12253
Rauchfrei Telefon
+43 800 810013
www.rauchfrei.at
Rauchfrei in 6 Wochen
www.endlich-aufatmen.at
VIVID Suchtprävention
www.vivid.at
Österreichisches Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen
www.ongkg.at