Mehr Zeit für Patienten mit schweren (Haut-)Erkrankungen

Da die Ambulanz der Univ.-Klinik für Dermatologie und Venerologie des LKH-Univ. Klinikum Graz neu organisiert wird, dürfen sich Patienten auf verkürzte Wartezeiten sowie eine noch intensivere Betreuung freuen. Im Rahmen des neuen Systems wird die Terminvergabe über den niedergelassenen Facharzt abgewickelt. Dies soll gewährleisten, dass nur jene Patienten ans Klinikum Graz kommen, die die Hilfe der Spezialisten benötigen. Für dermatologische Notfälle stehen die Ärzte der Hautklinik aber nach wie vor rund um die Uhr zur Verfügung.

Akne, Insektenstiche, Ausschläge nach einem Sonnenbad oder unangenehme, aber durchaus im niedergelassenen Bereich zu behandelnde Erkrankungen (z. B. Krätze) sind nur einige Beispiele dafür, bei denen man einen niedergelassenen Dermatologen konsultieren sollte, anstatt sich an die Spezialisten des Klinikum Graz zu wenden. Diese sind hingegen die perfekten Ansprechpartner, wenn es um Behandlungen von komplexen Hauterkrankungen geht, die der Facharzt nicht mehr übernehmen kann. Das neue System trägt dieser Unterscheidung Rechnung: Da nun die Terminvergabe ausschließlich über die Fachärzte erfolgt, ist gewährleistet, dass im Vorfeld abgeklärt ist, ob die Expertise der Spezialisten des Klinikum Graz auch wirklich benötigt wird.

Von der Regelung ausgenommen sind Notfälle. Wer also beispielsweise an einer akuten Infektion der Haut leidet, einen allergischen Schock erlitten oder sich verbrannt hat, wird selbstverständlich nach wie vor prompt untersucht und behandelt. Grundsätzlich wird jeder Patient, der „spontan“ die Univ.-Klinik für Dermatologie und Venerologie aufsucht, nach den Prinzipien des international standardisierten Manchester-Triage-Systems bewertet. Stellt sich dabei heraus, dass dessen Beschwerden nicht als Notfall einzustufen sind, wird er an einen niedergelassenen Facharzt verwiesen.

Das neue Terminvergabesystem startet ab 23. April 2019.

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