Gleichenfeier „Neubau Universitätsklinik für Radiologie“

Pressemitteilung
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Heute Vormittag luden der KAGes-Vorstand Univ.-Prof. Ing. DDr. Gerhard Stark und der KAGes-Finanzvorstand DDr. Ulf Drabek zur Gleichenfeier für die neue Universitätsklinik für Radiologie am Uniklinikum Graz. Der Neubau befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den chirurgischen Kliniken. Die Fertigstellung ist für Anfang 2026 geplant. Das Richtfest ließen sich neben Klinikvorstand Univ.-Prof. Dr. Michael Fuchsjäger auch Dr. Karlheinz Kornhäusl, Landesrat für Gesundheit, Pflege und Sport, die Rektorin der Med Uni Graz Assoz. Prof.in Dr.in Andrea Kurz, Klubobmann Johannes Schwarz sowie das Direktorium des LKH-Univ. Klinikum Graz nicht entgehen.

v.l.n.r.: KAGes-Vorstandsvorsitzender Univ.-Prof. Ing. DDr. Gerhard Stark, Mag. Thomas Hofer, KAGes Direktor für Technik und IT, DDr. Ulf Drabek, MSc MBA, KAGes Vorstand für Finanzen und Technik, Klubobmann LAbg. Johannes Schwarz, Dr. Karlheinz Kornhäusl, Landesrat für Gesundheit, Pflege und Sport, Mag. Gabriele Möstl, Pflegedirektorin des LKH Univ.-Klinikum Graz, Assoz. Prof.in Dr.in Andrea Kurz, Rektorin der Med Uni Graz, Mag. Gebhard Falzberger, Betriebsdirektor des LKH-Univ. Klinikum Graz, Univ.-Prof. Alexander Rosenkranz, Vizerektor der Med Uni Graz, Univ.-Prof. Dr. Michael Fuchsjäger, Klinikvorstand der Univ.-Klinik für Radiologie, Betriebsratsvorsitzender Dr. Michael Tripolt, Günter Dörflinger, MBA, KAGes-Aufsichtsratsvorsitzender | ©LKH-Univ. Klinikum Graz / Laura Schaffelhofer

Der Rohbau strahlte an diesem Herbsttag mit der Sonne um die Wette: Mit dem Richtfest am 25. September 2024 wurde der Rohbau der neuen Universitätsklinik für Radiologie feierlich abgeschlossen. „Wir freuen uns über dieses Tag für Tag wachsende moderne Klinikgebäude, weil es ein Meilenstein für die radiologische Patient*innenversorgung in der Steiermark werden wird“, sagte Dr. Karlheinz Kornhäusl, Landesrat für Gesundheit, Pflege und Sport. Und weiter: „Mit dem Neubau der Universitätsklinik für Radiologie am LKH-Univ. Klinikum Graz wird die Basis für eine radiologische Patient*innenversorgung am Puls der Zeit und mit großartigem Potenzial für die Zukunft geschaffen.“

Klubobmann Johannes Schwarz zeigte sich ebenfalls begeistert vom Neubau: „Dieser Neubau ist ein Symbol für unsere gemeinsame Verantwortung und das Engagement, das wir als Gesellschaft für die Gesundheit unserer Bürger*innen übernehmen. Gemeinsam mit unseren Partnern in der KAGes und der medizinischen Fakultät setzen wir ein klares Zeichen für Verantwortung und Gemeinschaft, indem wir in modernste Infrastruktur investieren, die allen zugutekommt. Ich freue mich auf den Tag, an dem die Patient*innenversorgung in diesen neuen, beeindruckenden Räumlichkeiten beginnt.“

Meilenstein für die radiologische Patient*innenversorgung

Durch Umbauten im bestehenden Gebäude wäre eine zeitgemäße Radiologie nicht zu bewerkstelligen gewesen. Im Jahr 2022 wurde daher mit einem Neubau begonnen. Das Raumprogramm des Neubaus umfasst alle radiologischen und nuklearmedizinischen Funktionseinheiten von der bildgebenden Diagnostik über die radiologisch-gesteuerten Interventionen, das Radiopharmazie-Labor und die nuklearmedizinische Bettenstation bis hin zu Forschungsbereichen. Univ.-Prof. Dr. Michael Fuchsjäger, Vorstand der Universitätsklinik für Radiologie, freute sich mit Blick auf das Gebäude daher, dass eine der modernsten Radiologien Österreichs langsam Form annimmt, aber auch über den Stellenwert der medizinischen Radiologie, die sich in dem Gebäude spiegelt: „Die Radiologie Neu ist auch hervorragend auf künftige Bedürfnisse ausgerichtet. Ab 2026 besteht am Uniklinikum Platz für alle bestehenden Geräte der Radiologie und der Nuklearmedizin wie Magnetresonanz- und Computertomographen, Angiographieanlagen oder Positronenemissionstomographen zur Verfügung sowie zusätzlich genügend Raum für neue High-End-Geräte wie Angio/CT, PET/MRT oder 7-Tesla-Ultra-Hochfeld-MRT. Diese ermöglichen es, die radiologische Diagnostik, Therapie, Forschung und Lehre auf ein neues Level zu heben“. Mit Reserveräumen und den baulichen Voraussetzungen für eine etwaige Aufstockung wurden mögliche zukünftige Raum-Anforderungen beim Bau bereits mitbedacht.

Meilenstein für die universitäre radiologische Forschung

Ein Meilenstein ist der Neubau aber nicht nur für die steirischen Patient*innen, auch die universitäre radiologische Forschung wird profitieren. „Die neue Radiologie schafft die Voraussetzungen für exzellente Forschung im Bereich der bildgebenden Verfahren“, erklärt die Rektorin der Med Uni Graz, Assoz. Prof.in Dr.in Andrea Kurz. Neben den technischen, funktionellen und praktischen Vorteilen wird die neue Radiologie auch im Hinblick auf die Raumatmosphäre ein anderes Level darstellen. Mag. Gabriele Möstl, Pflegedirektorin des LKH Univ.-Klinikum Graz, hob das innovative Lichtkonzept hervor: „In den neuen Räumlichkeiten soll ein eigenes Farb-Lichtkonzept für eine angenehm freundliche Atmosphäre für unsere Patient*innen und für unsere Mitarbeiter*innen in Warte- und Behandlungsräumen sorgen. Die Klinik ist auch in dieser Hinsicht ein Meilenstein.“

Gleichenspruch | ©LKH-Univ. Klinikum Graz / Laura Schaffelhofer

„Radiologie neu“ mit 877 Räumen

Das feierliche Ritual des Richtfests wurde auch genützt, um Zahlen und Fakten des Projekts „Radiologie neu“ zu präsentieren. So umfasst das Gebäude 877 Räume in zwei, teils unterirdischen Hauptbauteilen. Der östlich gelegene Trakt hat sieben Geschoße, der westliche vier. Auch eine barrierefreie Anbindung für den unterirdischen Patient*innen- transport aus der derzeit noch im Bau befindlichen neuen gemeinsamen Notaufnahme sowie aus dem Chirurgiekomplex wird errichtet.

Rohbau der Radiologie NEU am Uniklinikum Graz | ©LKH-Univ. Klinikum Graz / Laura Schaffelhofer

Im Bauteil eins sind die Allgemeine Radiologische Diagnostik inklusive Brustgesundheitszentrum, konventioneller Röntgen- und US-Diagnostik sowie MRT- und CT-Geräte untergebracht, weiters die Angiographieanlagen für die Neuroradiologie, vaskuläre und interventionelle Radiologie, das Preclinical Imaging, administrative Bereiche und eine Seminarzone mit Hörsaal. Im zweiten Gebäudeteil befindet sich die Nuklearmedizin mit den SPECT/CT- und PET/CT-Geräten sowie die neue Hochdosistherapie-Bettenstation, Speziallabore (Radiopharmazie-Labor, RIA-Labor) und das Zyklotron zur Herstellung individueller Radiopharmaka.

DDr. Ulf Drabek, KAGes-Vorstand für Technik und Finanzen, bezifferte die Errichtungskosten für die neue Universitätsklinik für Radiologie mit voraussichtlich rund 176 Millionen Euro. „Es freut mich besonders, dass erfahrungsgemäß 80 Prozent der Investitionssumme von österreichischen Unternehmen umgesetzt wird. Mit der Investition schaffen wir eine neue Nutzfläche von 9.613 m2 und in Summe werden dem Uniklinikum Graz mehr als 20 high-end Großgeräte für bildgebende Verfahren zur Verfügung stehen.“ Zudem verwies er auf die Ökobilanz des Gebäudes: „Schon in der frühen Planungsphase wurde das Projekt einer Lebenszykluskostenberechnung unterzogen und nach dem Ökobilanz-Modell evaluiert.“ Endenergieverbrauch und CO2-Emissionen im laufenden Betrieb wurden optimiert, wobei die „Radiologie neu“ durch Nahwärme und Nahkälte aus der eigenen Energiezentrale des LKH-Univ. Klinikum Graz versorgt werden soll. Die Stromversorgung erfolgt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen. „Baulich gesehen erfordert der Strahlenschutz eine besondere Ausstattung. Umso erfreulicher ist es, dass wir trotzdem diversen Nachhaltigkeits- und Ökologiekriterien gerecht werden konnten“, unterstrich Drabek.

KAGes-Vorstandsvorsitzender Univ.-Prof. Ing. DDr. Gerhard Stark verdeutlichte mit einem Beispiel die Notwendigkeit für den Neubau: „Aufgrund der demografischen und der medizinischen Entwicklungen ist es notwendig, die Infrastruktur entsprechend anzupassen. Die Radiologie ist eine Disziplin, deren Expertise unerlässlich ist, denn die Erstellung vieler Diagnosen und in der Folge die Festsetzung entsprechender Therapien sind ohne die Ergebnisse bildgebender Verfahren längst nicht mehr möglich. Aus diesem Grund ist es für die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. das Gebot der Stunde, ausreichend Raum zu schaffen, um radiologische Expertisen ermöglichen zu können.“

LKH 2020

Das Bauprogramm „LKH 2020“ soll den Mitarbeiter*innen des LKH-Univ. Klinikum Graz ein Arbeiten in topmodernen Gebäuden, die nach neuestem Stand der Technik ausgestattet sind, ermöglichen und dadurch auch weiterhin die bestmögliche medizinische Versorgung der Patient*innen gewährleisten. Das Bauprogramm „LKH 2020“ umfasst unter anderem die Generalsanierung des Chirurgiekomplexes und die Neubauten der Univ.-Klinik für Radiologie und der Univ.-Klinik für Zahnmedizin und Mundgesundheit.

Die Errichtungskosten inklusive Eigenleistung der KAGes betragen für das gesamte Bauprogramm 680 Millionen Euro. Die Übergabe des ersten Bauteils, also der Allgemeinen Radiologischen Diagnostik und der Neuroradiologie, vaskulären und interventionellen Radiologie, ist für das Frühjahr 2026 ist vorgesehen. Die Übergabe des zweiten Bauteils mit der Nuklearmedizin ist für den Sommer 2026 geplant.

Projektdetails

Auftraggeber: Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.
Planung: DI Eckhard Conrad (Projektplanung), Moser Architects ZT GmbH (Planung Architektur)
Referent Ausführung: DI (FH) Florian Tantscher
Baubeginn: 27. September 2022
Geplante Fertigstellung: 2026
Gesamtfläche: 23.354 m2, 877 Räume, Platz für über 20 medizintechnische Großgeräte (CT, MRT sowie PET-CT und -MRT, Forschungs-MRT, Angiographie, SPECT-CT) Besondere Ausstattung aufgrund des Strahlenschutzes: 17.000 m3 Beton, davon 350 m3 Spezialbeton für Strahlenschutz, 2.500 t Bewehrungsstahl und 73.000 kg Bleieinlagen
Geschätzte Kosten: etwa 176 Millionen Euro
Durchführung: zum überwiegenden Teil von österreichischen Unternehmen

Presseanfragen

Pressestelle des LKH-Univ. Klinikum Graz
Mag. Simone Pfandl-Pichler
Auenbruggerplatz 1, 8036 Graz

Telefon: +43 316 385-87791
Fax: +43 316 385-16942

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