Universitätsklinik für Radiologie

Klinische Abteilung für Nuklearmedizin

"Von Strahlen profitieren"

Herzlich willkommen!

Gemäß unserem Leitbild „Von Strahlen profitieren“ ist es uns ein Anliegen, die heilbringende Wirkung der Strahlen zum Wohl unserer Patient*innen entsprechend dem Grundprinzip der Nuklearmedizin „Ehestmögliche Diagnose und ehestmögliche, individuelle Therapie“ in seinem gesamten Spektrum anzubieten und selbstredend auch in der Forschung und Lehre umzusetzen.

supplierende Abteilungsleiterin

Univ.-Ass. Dr. Susanne Stanzel

Liste alphabetisch sortiert.
Aus Datenschutzgründen werden nur jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelistet, die dazu ihr Einverständnis gegeben haben.

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klinische Abteilung für Nuklearmedizin

Location Auenbruggerplatz 9, 8036 Graz

Pernthaler Birgit, Dr., OÄ

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klinische Abteilung für Nuklearmedizin

Location Auenbruggerplatz 9, 8036 Graz

Vasic Milos, Dr., AssArzt

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klinische Abteilung für Nuklearmedizin

Location Auenbruggerplatz 9, 8036 Graz

More MedUni - Profil

Weitzer Friedrich, Univ.Ass. Dr., Stv.Lt.

Die Nuklearmedizin ist ein klinisches Sonderfach, das die Anwendung offener radioaktiver Stoffe für diagnostische (an Patient*innen oder im Labor) und therapeutische Zwecke umfasst.

Die Untersuchungen an Patient*innen zur Funktionsbeurteilung diverser Organ(systeme) dienen im Wesentlichen der ehestmöglichen Früherkennung, dem Screening, dem Staging sowie der Vortestung, der Wirksamkeitsüberprüfung und der biologischen Endpunktbestimmung diverser Therapien.
Therapien mit radioaktiven Arzneimitten werden je nach Fragestellung entweder lokal oder systemisch verabreicht und dürfen je nach Anwendungsart ambulant oder ausschließlich unter stationären Bedingungen durchgeführt werden.
Nuklearmedizinische Untersuchungen im Labor werden zum (quantitativen) Nachweis von bestimmten Substanzen an biologischen Proben (Blut, Harn, Speichel, Schweiß etc.) durchgeführt.

Oberste Qualität zum Nutzen unserer Patient*innen ist die Basis für unser Tun,
unterstützt unter anderem auch durch das Qualitätsmanagement ISO 9001:2015 sowie das Risikomanagement nach ISO 31000/ ONR 49000ff

Unsere Leistungen und Infrastruktur

Unsere Leistungen, d. h. die nuklearmedizinischen Untersuchungen oder Therapien mit radioaktiven Substanzen werden nach Maßgabe der infrastrukturellen Rahmenbedingungen in unterschiedlichen Bereichen durchgeführt.

Wir sind für Sie da

Montag bis Freitag von 07:00 bis 15:00 Uhr

Abteilungssekretariat:
Telefon: +43 316 385-82151
Fax: +43 316 385-13266

Leitung Radiologietechnologie:
Telefon: +43 316 385-81776

Nuklearmedizinisches Labor:
Telefon: +43 316 385-82972

Anmeldung Szintigraphie und Schilddrüsen-Untersuchungen:
Telefon: +43 316 385-82599

Anmeldung PET/CT:
Telefon: +43 316 385-82319

In diesen behördlich vorgeschriebenen und dementsprechend ausgestatteten Räumlichkeiten werden die für die Patient*innen ausgewählten und fertiggestellten radioaktiven Arzneimittel zum Zwecke der Diagnostik und jedenfalls auch für die Therapie verabreicht. Für die ambulanten Therapien steht uns ein Spektrum von derzeit neun individuell-spezifischen, radioaktiven Arzneimitteln zur Verfügung.

An der Klinischen Abteilung für Nuklearmedizin wird für Untersuchungen an Patient*innen ein sehr breites Spektrum an Szintigraphien resp. SPECT/CT- und PET/CT-Untersuchungen für die verschiedensten klinischen Fragestellungen angeboten, die im Wesentlichen aus folgenden Organsystemen rekrutieren:

Szintigraphien bzw. SPECT/CT-Untersuchungen:
diverse Ganzkörper- Szintigraphien, Untersuchungen des Skelettsystems, des Zentralnervensystems, des endokrinen Systems, des Herzens, des Respirationstraktes, des Gastrointestinaltraktes, des Urogenitaltraktes, des hämatopoetischen und des lymphatischen Systems.

An den PET/CT-Geräten werden überwiegend Patient*innen onkologische, aber auch neurologisch- psychiatrische, kardiologische und entzündliche Indikationsstellungen untersucht.
Vor allem die Entzündungsdiagnostik hat an den Hybridgeräten, SPECT/CT und PET/CT in der SARS-CoV-2 an großer Bedeutung gewonnen.
Das Fachgebiet Nuklearmedizin ist in den letzten Jahren immer mehr zu einer bedeutsamen Modalität in der Diagnostik von akuten und dringlichen klinischen Fragestellungen aus den verschiedenen klinischen Fachdisziplinen geworden.

Im Jahr 2019 wurden mit insgesamt 49 radioaktiven Arzneimitteln (radioaktiven Tracern) 30.210 Untersuchungen an Patient*innen (neugeboren bis zu 101 Jahre) am nuklearmedizinischen Gerätepark untersucht.

Grundvoraussetzung für die Abbildung diverser regelrechter oder krankhafter Funktionsabläufe im menschlichen Organismus, entweder als Szintigraphie /SPECT, SPECT/CT oder als PET/CT abgebildet, ist die von der individuellen Fragestellung abhängige Auswahl und Verabreichung von ausgewählten, radioaktiven Arzneimitteln. Diese werden in nur sehr kleinen Mengen, meistens über eine Vene appliziert. Die radioaktiven Arzneimittel nehmen vorübergehend am Stoffwechsel teil, beeinflussen ihn aber nicht. Überempfindlichkeitsreaktionen oder Allergien werden von Radionukliden auch bei Allergikern nicht ausgelöst. Die Untersuchungen sind schmerzfrei und haben eine sehr frühempfindliche und präzise, zum Teil auch quantifizierbare Aussagekraft.

Die Darstellung der Stoffwechselprozesse wird an folgenden Untersuchungsgeräten durchgeführt: an einer mobilen Kleinfeld-Gamma-Kamera, einem SPECT- und drei SPECT/CT-Geräten, einer dedizierten Halbleiter-Herz-Kamera und zwei PET/CT-Geräten sowie einem Sondenmessplatz.

Im radiochemisch/radiopharmazeutischen Labor, das als „Isotopenapotheke“ der Abteilung fungiert, werden täglich die verschiedenen Radiopharmaka, die für die nuklearmedizinischen Untersuchungen benötigt werden, hergestellt. Radiopharmaka sind sowohl in wissenschaftlicher Betrachtung als auch aus Sicht der Registrierungsbehörden als „Arzneimittel“ zu betrachten, werden demnach auch als radioaktive Arzneimittel bezeichnet und unterliegen dem nationalen und europäischen Arzneimittelgesetz.

Die Herstellung/Bereitstellung von radioaktiven Arzneimitteln in der „Isotopenapotheke“ der Abteilung, und zwar individuell für jede/jeden Patient*in, erfordert ein speziell geschultes und interdisziplinär tätiges Fachpersonal - allen voran Radiochemiker*innen, Radiopharmazeut*innen, Chemotechniker*innen und selbstredend auch einschlägig ausgebildete Fachärzt*innen.

Unabdingbare Wissensgebiete dieser „Radiopharmakologie“ (Lehre von den radioaktiven Arzneimitteln) sind

  1. die Elemente des Wirkstoffes wie etwa die stofflichen Eigenschaften der Radiopharmaka, ihre Organverteilung (Biodistribution), pharmakodynamische Effekte deren zeitliche Veränderungen (Biokinetik) infolge von Resorption, Eiweißbindung, Metabolisierung, Elimination, u. a. sowie
  2. die Segmente des Strahlungsgebers, i. e. des Radionuklids resp. der Dosimetrie (Messung der Dosis bzw. der Dosisleistung bei der Wechselwirkung von Materie mit ionisierender Strahlung).

Mit radioaktiven Substanzen werden in präzisen und robusten Untersuchungsverfahren bestimmte Substratkonzentrationen (Hormone, Tumormarker, Entzündungsmarker, Botenstoffe etc.) aus den verschiedenen Körperflüssigkeiten (Blut, Harn, Stuhl, Speichel, Schweiß, Liquor, Punktionsmaterial etc.) bestimmt. Unser Laborleistungsspektrum ist auf spezielle resp. weiterführende Fragestellungen aus allen medizinischen Themenbereichen und auch der Strahlenbiologie fokussiert. Oftmals werden die diversen Laborparameter in Ergänzung und synoptischer Befundung zu den nuklearmedizinischen Untersuchungen an Patient*innen angefordert.

Die Schilddrüse ist nach wie vor eines der Kernthemen der Nuklearmedizin. Nuklearmedizinische Fachärzt*innen sind ausgebildet in organspezifischer Anamnese, einschlägiger klinischer Untersuchung, Ultraschall, Szintigraphie, Bestimmung und Interpretation von Laborparametern, in der Durchführung von Biopsien sowie in der Durchführung von Therapien – sowohl nichtradioaktive als auch radioaktive Therapien – letztere werden in Abhängigkeit von der Erkrankung in ambulanter oder stationärer Form verabreicht.

Kontakt

Klinische Abteilung für Nuklearmedizin
Auenbruggerplatz 9, 8036 Graz

Telefon: +43 316 385-82151
Fax: +43 316 385-13266

nuklearmedizin@uniklinikum.kages.at