Für unsere Spenderinnen und Spender
Thrombozyten
Die Transfusionsmedizin hat durch die selbstlose Mithilfe freiwilliger Blutspender*innen beachtliche Fortschritte in der Therapie schwerstkranker Patient*innen möglich gemacht. Die konventionelle Blutspende ist in erster Linie darauf ausgerichtet, rote Blutkörperchen und Plasma zu gewinnen. Darüber hinausgehend hat die Transfusionsmedizin jedoch Versorgungsprobleme bei jenen Therapiefällen, die spezielle Blutbestandteile, wie beispielsweise Konzentrate von
„Blutplättchen“ (Thrombozyten), benötigen.
Zur Thrombozytenspende geeignet ist jeder gesunde Mensch, der die allgemeingültigen Spendekriterien erfüllt. Der/die ideale Spender*in ist mind. 55 kg schwer, hat 1-2 kräftige Venen und eine Blutplättchenzahl von mehr als 240.000. Die Spender dürfen in den letzten sieben Tagen vor der Spende kein Aspirin oder anderes Schmerzmittel eingenommen haben, da diese Medikamente die Thrombozytenfunktion beeinträchtigen.
Öffnungszeiten der Apheresestation:
Montag bis Freitag von 8:00 - 14:30 Uhr
+43 316 385-80372
Plasma
Plasma ist der flüssige Bestandteil des Blutes, in dem Gerinnungsfaktoren, Proteine (u. a. Albumin und Antikörper) und Elektrolyte gelöst sind. Das gespendete Plasma wird an unserer Klinik pathogeninaktiviert und tiefgefroren. Plasmaprodukte werden therapeutisch bei massiven Blutungen, komplexen Gerinnungsstörungen und zum Plasmaaustausch (z. B. bei immunologischen Erkrankungen) eingesetzt.
Unsere Klinik sucht zuverlässige Plasmaspender*innen aller Blutgruppen, die mehrmals pro Jahr zur Spende kommen. Mit Ihrer freiwilligen Plasmaspende (bis zu 26-mal im Jahr möglich) helfen Sie unseren Patient*innen sehr.
Öffnungszeiten der Apheresestation:
Montag bis Freitag von 8:00 - 14:30 Uhr
+43 316 385-80372
Stammzellen/Knochenmark
Es gibt zwei Arten der Spende: Die Knochenmarkspende und die Spende von Blut-Vorläuferzellen (=Blutstammzellspende).
Knochenmarkspenden oder die Spenden von Blut-Vorläuferzellen sind oft die einzige Möglichkeit, eine/einen Patient*in mit Leukämie vor dem Tod zu bewahren. Die im Knochenmark beheimateten Blut-Vorläuferzellen können die kranken Blutzellen eines Patienten ersetzen und ihm so eine Chance geben, zu überleben.
Granulozyten
Bei intaktem Knochenmark werden zahlreiche Granulozyten (weiße Blutkörperchen) gebildet, die pathogene Mikroorganismen aufnehmen und abtöten können und andere (Reparatur-) Funktionen übernehmen. Granulozyten sind aber nur kurze Zeit lebensfähig. Dieser hohe Zellumsatz macht die Granulopoese gegen äußere Einwirkungen sehr empfindlich (Toxine, Medikamente, Chemotherapie, Bestrahlung). Sowohl bei äußeren toxischen Einflüssen, als auch bei Bildungsstörungen im Knochenmark kann daher die Substitution eines Granulozytenmangels durch Transfusion von Granulozyten sinnvoll sein.
Blut
Die konventionelle Vollblutspende (450 ml) wird in der Steiermark und in ganz Österreich in erster Linie von unserem Kooperationspartner, dem Blutspendedienst des Österreichischen Roten Kreuzes, betreut. Die UBT verarbeitet in ihrem GMP-konformen Herstellungsbetrieb diese Vollblutspenden zu Blutprodukten (Erythrozytenkonzentrat, Thrombozytenkonzentrat, Frischplasma) und ist für Lagerung und Distribution in der Steiermark verantwortlich. Darüber hinaus ist die UBT für die Durchführung von Spezialspenden (Granulozyten- und Lymphozytenspende, Thrombozytapheresespende, sowie Stammzell- und Knochenmarkspende) zuständig.