Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Location Billrothgasse 4, 8010 Graz
"Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ist interdisziplinÀr aufgebaut und liegt an der Schnittstelle zwischen Zahn- und Humanmedizin. Ein innovativer und breiter klinischer Erfahrungsschatz liefern die Basis einer Patient*innenversorgung auf höchstem Niveau."
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Email j.wallner@medunigraz.at
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Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Location Auenbruggerplatz 7, 8036 Graz
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Das Fachgebiet der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) ist ein relativ junges eigenstÀndiges, chirurgisches Fach mit einem breiten Behandlungsspektrum, dessen chirurgischer Schwerpunkt im Gesicht und Kopf-Hals-Bereich angesiedelt ist. Das Fachgebiet der MKG ist stark interdisziplinÀr aufgebaut und liegt klinisch und wissenschaftlich an der Schnittstelle zwischen Human- und Zahnmedizin.
Das Aufgabengebiet unserer klinischen Abteilung umfasst das gesamte Spektrum des Faches "Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie". Aufgrund des breiten operativen Spektrums werden in der klinischen Praxis eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheitsbilder diagnostiziert und therapiert. HĂ€ufig sind im Rahmen der Ă€rztlichen Behandlung operative Eingriffe notwendig. HierfĂŒr stehen unserer klinischen Abteilung nicht nur moderne Techniken, GerĂ€tschaften und Infrastruktur, sondern auch eine Bettenstation mit 22 Betten zur VerfĂŒgung, welche im Notfall oder fĂŒr einen entsprechend geplanten Aufenthalt genutzt werden können. Nachfolgend finden Sie einen Auszug unseres Leistungsspektrums mit unseren klinischen Schwerpunkten, den von uns betreuten Spezialambulanzen sowie zugehörigen Ambulanzzeiten.
Allgemeine Ambulanz:
Telefonische Terminvereinbarung
Mo.âDo.: 07:30â09:00 und 12:30â14:00 Uhr
Fr.: 07:30â09:00 Uhr
Behandlung mit Ăberweisungsschein nach Terminvereinbarung unter +43 316 385-12428.
Spezialambulanzen:
AusschlieĂlich nach telefonischer Terminvereinbarung unter +43 316 385-12428.
Die Sprechstunden finden Sie unter "Unsere Leistungen".
MKG-Station Auskunft:
Mo.âDo.: 09:00â11:00 Uhr
Fr.: 09:00â10:00 Uhr
Telefon: +43 316 385-82588
"Zahnsanierung in Narkose"
bei Menschen mit besonderen BedĂŒrfnissen:
Mo.âDo.: 07:30â08:00 Uhr
Telefon: +43 316 385-84371
AusschlieĂlich nach telefonischer Terminvereinbarung
Mo.âDo.: 07:30â09:00 und 12:30â14:00 Uhr
Fr.: 07:30â09:00 Uhr
+43 316 385-12428
Unter dem Begriff der "Kraniosynostose" versteht man eine vorzeitige Verknöcherung einer oder mehrerer SchĂ€delnĂ€hte. Je nachdem, welche der SchĂ€delnĂ€hte betroffen sind, kommt es im Laufe des SchĂ€delwachstums zu VerĂ€nderungen der Kopfform. HĂ€ufig können sich vorzeitige Verknöcherungen der SchĂ€delnahte auch auf das Wachstum und die Symmetrie des GesichtsschĂ€dels (kraniofaziale Fehlbildungen) auswirken. Neben Ă€sthetischen VerĂ€nderungen der Kopfform und des GesichtsschĂ€dels, können bei Kraniosynostosen auĂerdem funktionell relevante Symptome auftreten (erhöhter Hirndruck, Doppelbilder, u.a.).
Die Ursachen sind variabel und zum derzeitigen Zeitpunkt nicht gÀnzlich erforscht. In den meisten FÀllen treten Kraniosynostosen "spontan", also ohne familiÀre Vorbelastung auf. In einigen FÀllen kommen Verknöcherungen der SchÀdelnÀhte in Kombination mit genetischen Syndromen vor.
Vielfach ist bei Vorliegen einer Kraniosynostose eine chirurgische Korrektur der SchĂ€del- und Orbitaregion indiziert. Diese kann nötig sein, um eine adĂ€quate Kopfform herzustellen, aber vor allem, um funktionellen Problematiken der Erkrankung vorzubeugen bzw. diese zu beheben. Die chirurgische Therapie von Kraniosynostosen orientiert sich an der Art und der Lokalisation der vorliegenden SchĂ€delnahtverknöcherung. Die meisten korrektiven Eingriffe werden rund um das erste Lebensjahr durchgefĂŒhrt.
Alle Eingriffe werden ausschlieĂlich interdisziplinĂ€r, mit der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Neurochirurgie geplant und durchgefĂŒhrt. Der stationĂ€re Aufenthalt sowie die Operation erfolgen an der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Kinder-, und Jugendchirurgie.
Mittwoch 13:30â15:30 Uhr
Die Àsthetische und rekonstruktive Gesichtschirurgie sind feste Bestandteile unseres fachspezifischen Leistungsspektrums. Dazu zÀhlen unter anderem:
Donnerstag 13:30â15:30 Uhr
Das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS) ist eine Atemstörung, die beim Schlafen auftritt: WĂ€hrend des Schlafens kommt es zur Entspannung der Zungen- und Rachenmuskulatur, wodurch es zu einem Kollaps der Weichteile in die oberen Atemwege kommen kann. Folglich treten Atemaussetzer auf, die bei ausgeprĂ€gten Formen eine Abnahme der SauerstoffsĂ€ttigung im Blut und damit eine Minderversorgung der Organe nach sich ziehen können. Die SchlafqualitĂ€t wird dadurch ebenso beeintrĂ€chtigt. Skeletale Kieferfehlstellungen, wie z.B. RĂŒcklagen des Unterkiefers, Ăbergewicht und weitere Risikofaktoren begĂŒnstigen das Auftreten der Schlafapnoe.
Gesundheitliche Folgen der OSAS sind zahlreich und teils schwerwiegend, was frĂŒhes therapeutisches Eingreifen unbedingt erforderlich macht. Die klinische Abteilung fĂŒr Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie kann mit einem orthognath-chirurgischen Eingriff sehr erfolgreich Patientinnen und Patienten mit Schlafapnoe behandeln: Bei dem Eingriff werden beide Kiefer operativ verlagert. Dabei kommt es zu einer VergröĂerung des Luftraumes der oberen Atemwege und damit hĂ€ufig zu einer signifikanten Verbesserung der Symptomatik und folglich der LebensqualitĂ€t.
Ob diese Methode fĂŒr die jeweilige Patient*innen geeignet ist, muss in einem persönlichen BeratungsgesprĂ€ch geklĂ€rt werden. HierfĂŒr sind die Schlafmedizinischen Befunde zum Termin mitzubringen.
Die dentoalveolĂ€re Chirurgie ist ein Teilbereich der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie. Zu den chirurgischen Eingriffen zĂ€hlen beispielsweise die Entfernung retinierter ZĂ€hne (Weisheitszahnentfernung), Entfernungen von Zysten, Freilegung verlagerter ZĂ€hne oder die chirurgische Entfernung entzĂŒndeter Wurzelspitzen.
In AbhĂ€ngigkeit der Schwere und Ausdehnung des Eingriffes wird dieser in LokalanĂ€sthesie oder bei Vorliegen einer entsprechenden Indikation in Vollnarkose durchgefĂŒhrt.
EntzĂŒndungen mit Eiteransammlungen können an verschiedenen Stellen im Kopf-Halsbereich auftreten. Als Symptome einer solchen EntzĂŒndung können Schwellung, Schluckbeschwerden, eine verwaschene Sprache bis zur Atemnot auftreten. EntzĂŒndungen dieser Art können lebensbedrohlich sein, weshalb eine rasche Therapie unerlĂ€sslich ist. Die sogenannte septische Chirurgie besteht zumeist aus einer Entleerung der Eiteransammlung, sowie die Behandlung der Ursache (z.B. eines entzĂŒndeten Zahnes). Je nach GröĂe der EntzĂŒndung geschieht dies im Rahmen eines ambulanten oder stationĂ€ren Aufenthaltes.
Zur Behandlung von Erkrankungen der Augenhöhle wird die Sprechstunde fĂŒr Orbitachirurgie angeboten. Sie wird gemeinsam mit Ărzt*innen der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Augenheilkunde, Neurochirurgie und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde abgestimmt.
Verschiedene Erkrankungen (z.B. Verletzungen durch UnfĂ€lle, Tumore) kommen im Bereich der Augenhöhle vor. Die Stoffwechselerkrankung Morbus Basedow kann zu Volumenszunahme der Fett-, Binde- und Muskelgewebe hinter dem Auge fĂŒhren. In der Folge kommt es zu einem Druckanstieg, Hervortreten des Augapfels und Sehstöhrung. Wenn die Therapie mit Medikamenten keine Besserung der Erkrankung bewirkt, ist eine Operation anzuraten. Der chirurgische Eingriff dient der Entlastung, Schonung des Sehnervs und Ă€sthetischen Harmonisierung. Dabei werden die WĂ€nde der Augenhöhle teilweise entfernt und auch Fettgewebe aus der Augenhöhle entnommen, damit die Augen wieder ihre natĂŒrliche Position einnehmen können (Orbitadekompression). Der chirurgische Eingriff dient der Entlastung, Schonung des Sehnervs und Ă€sthetischen Harmonisierung.
Dabei werden die WĂ€nde der Augenhöhle teilweise entfernt und auch Fettgewebe aus der Augenhöhle entnommen, damit die Augen wieder ihre natĂŒrliche Position einnehmen können (Orbitadekompression). Der Wiederaufbau der Augenhöhle nach knöchernen Verletzungen oder nach der Behandlung von Raumforderungen bzw. Tumorerkrankungen ist hĂ€ufig sehr komplex. Dazu erfolgt eine virtuelle Simulation der Operation und die individuelle Herstellung kĂŒnstlicher, patientenspezifischer Implantate (PSI).
Donnerstag 08:30â12:30 Uhr
Lagebedingte KopfdeformitĂ€ten unterschiedlicher AusprĂ€gung bei Neugeborenen sind hĂ€ufig und auf unterschiedliche Ursachen zurĂŒckzufĂŒhren (z.B. "Lieblingsseite" beim Liegen, Blockaden der HalswirbelsĂ€ule, u.s.w.). Durch Lagerungsversuche, Physiotherapie und andere MaĂnahmen ist hĂ€ufig eine Besserung der Kopfform zu erwirken. Tritt innerhalb der ersten 4 Lebensmonate allerdings keine deutliche Besserung der Kopfform ein, sollte unterstĂŒtzend als Behandlung an eine Helmtherapie gedacht werden.
Diese Therapie ist ab vollendeten 4. Lebensmonat bis etwa rund ums 14. Lebensmonat möglich. Die durchschnittliche Therapiedauer belĂ€uft sich â je nach AusprĂ€gung der DeformitĂ€t und Zeitpunkt des Behandlungsbeginns â auf vier bis sechs Monate. Typische Kopfformen, welche mittels Helmtherapie gut therapiert werden können beinhalten Kopfasymmetrien und einen abgeflachten Hinterkopf. RegelmĂ€Ăige Kontrolluntersuchungen in unserer Sprechstunde sind nötig, um den Helm im Therapieverlauf an das Wachstum Ihres Kindes anzupassen.
Mittwoch 13:30â15:30 Uhr
Durch entzĂŒndliche Prozesse oder lange Zahnlosigkeit kann sich der Kieferknochen zurĂŒckbilden, sodass zu wenig Knochen fĂŒr ein Implantat vorhanden ist. In diesem Fall stehen uns verschiedene chirurgische Techniken zur VerfĂŒgung, um den Knochenverlust auszugleichen.
Freitag 09:00â12:00 Uhr
Der Begriff "Kieferknochennekrose" beschreibt den pathologischen Zustand abgestorbenen Knochens im Kieferbereich. Besonders hĂ€ufig ist der Unterkiefer betroffen. Kiefernekrosen ziehen meist weitreichende funktionelle EinschrĂ€nkungen nach sich und bedĂŒrfen daher unbedingt genauer Diagnostik, exakter Therapieplanung und engmaschiger Nachsorge.
Zwei groĂe Gruppen der Kiefernekrosen mit sehr unterschiedlichen Entstehungsmustern können unterschieden werden:
Sogenannte "Antiresorptiva" wirken direkt auf den Knochenstoffwechsel und verhindern den Abbau des Knochens. Eine seltene Komplikation antiresorptiver Therapien stellt das Auftreten von Kiefernekrosen dar. Am hĂ€ufigsten sind Kiefernekrosen mit der Einnahme von BisphosphonatprĂ€paraten und Denosumab (Xgeva) vergesellschaftet. WĂ€hrend bei leichten VerlĂ€ufen oder FrĂŒherkennung hĂ€ufig konservative TherapiemaĂnahmen ausreichend sind, so ist bei ausgedehnten Zustandsbildern zumeist chirurgisch zu intervenieren und die Nekrose abzutragen.
Die Strahlentherapie im Gesichtsbereich kann zu VerĂ€nderungen der Blutversorgung im Kieferknochen fĂŒhren (sogenannte "Strahlenarteritis"). Dadurch wird das Auftreten von Kiefernekrosen begĂŒnstigt. Auch hier ist der Unterkiefer besonders anfĂ€llig. Kiefernekrosen, die nach einer Strahlentherapie auftreten, werden als Osteoradionekrosen (ORN) bezeichnet. Bei fortgeschrittenen FĂ€llen sind hĂ€ufig ausgedehnte Eingriffe notwendig, um den abgestorbenen Knochen abzutragen und die Form des Unterkiefers mittels rekonstruktiver Gesichtschirurgie wiederherzustellen.
Montag 13:30â15:30 Uhr
Die Bezeichnung "Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte" beschreibt Spaltbildungen im Bereich Oberlippe, des Naseneingangs, des Kiefers sowie des Gaumens. Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten sind die hÀufigste angeborene Gesichtsfehlbildung und kommen in Mitteleuropa bei einer von circa 600 Geburten vor.
Die Behandlung von Patient*innen mit Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten bedarf fĂ€cherĂŒbergreifender Zusammenarbeit und langjĂ€hriger Betreuung, um bestmögliche Resultate erzielen zu können. Die eigens eingerichtete interdisziplinĂ€re Spezialambulanz fĂŒr Patient*innen mit Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten und Gesichtsfehlbildungen an unserer Abteilung dient hier als zentrale Anlaufstelle, um systematisch alle notwendigen Teilaspekte der Behandlung zu koordinieren.
Genauere Informationen zu AusprÀgungsformen, hÀufigen Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten finden Sie als Download in diesem Abschnitt.
DarĂŒber hinaus bietet die Sprechstunde eine gute Möglichkeit fĂŒr werdende Eltern bei prĂ€nataler Diagnosestellung vorab zu einem unverbindlichen Beratungs- und InformationsgesprĂ€ch zu uns zu kommen. Im Rahmen des GesprĂ€chs können erste Fragen zur Diagnose 'Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte' beantwortet und auf Ihr Kind zugeschnittene Informationen zu den notwendigen Schritten in den ersten Lebensmonaten eingeholt werden. ZusĂ€tzlich können Sie so die behandelnden Chirurgen des LKG-Team Graz kennenlernen.
Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass Sie sich als Familie bei uns gut aufgehoben und gut betreut fĂŒhlen. Wir nehmen uns bewusst Zeit fĂŒr Sie und freuen uns darauf, Sie kennenzulernen und Ihre Fragen beantworten zu dĂŒrfen.
Mittwoch 08:30â12:30 Uhr
+43 316 385-81590
lkgs@uniklinikum.kages.at
Die klinische Abteilung fĂŒr Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie hat besondere Erfahrung darin, entferntes Gewebe durch chirurgischen Gewebetransfer in Form und Funktion zu ersetzen. Neben lokalen Verschiebelappen können zu diesem Zweck mikrovaskulĂ€re Knochen-, Muskel und Hauttransplantate von anderen Köperregionen gewonnen und an die gewĂŒnschte Stelle transplantiert werden. Derartige Gewebetransplantate werden durch mikrochirurgische Operationstechniken mithilfe hochauflösender OP-Mikroskope an vorhandene GefĂ€Ăe angeschlossen und können so dauerhaft und formstabil in ihrer neuen Position ĂŒberleben. Ziel der rekonstruktiven Chirurgie ist es, die Funktion und Ăsthetik des Gesichtes und damit die IdentitĂ€t der Person zu erhalten und bei Bedarf mit geeigneten chirurgischen Techniken wiederherzustellen.
Das Teilgebiet der orthognathen Chirurgie befasst sich mit der Korrektur angeborener und erworbener skelettaler Kieferfehlstellungen. Diese sind weit in der Bevölkerung verbreitet und bedĂŒrfen hĂ€ufig chirurgischer Korrektur, um funktionelle Probleme, wie beispielsweise lĂŒckenloses Aufeinandertreffen der ZĂ€hne von Ober- und Unterkiefer sowie Kiefergelenksbeschwerden, und Ă€sthetische Aspekte der jeweiligen Kieferfehlstellung adĂ€quat zu behandeln.
Modernste 3D-Technik und innovative PlanungsmodalitĂ€ten stehen uns in der Behandlung der skelettalen Kieferfehlstellungen zur VerfĂŒgung, um fĂŒr Sie das bestmögliche funktionelle und Ă€sthetische Ergebnis erzielen zu können. Vor allem bei der Behandlung komplexer Asymmetrien und angeborener Fehlbildungen, wie etwa kraniofazialen Mikrosomien (z. B. Goldenhar Syndrom), bringt die dreidimensionale Planung der Operation erhebliche Vorteile. Der Ablauf der Therapie der Kieferfehlstellung besteht im Regelfall aus einer kieferorthopĂ€dischen Vorbehandlung, der chirurgischen Intervention und einer kieferorthopĂ€dischen Nachbehandlung, um die Feineinstellung der ZĂ€hne vorzunehmen.
Montag und Dienstag 13:00â15:00 Uhr
Ansprechperson:
Univ.-Prof. PD Dr. Dr. Wolfgang Zemann
Die Traumatologie des GesichtsschĂ€dels umfasst Behandlung und operative Versorgung von Weichgewebsverletzungen (z.B. Lippen-, Augenlider- und Ohrmuschelverletzungen) und GesichtsschĂ€delfrakturen (Mittelgesichts- und Orbitafrakturen und Unterkieferfrakturen), wobei die Wiederherstellung von Funktion und Ăsthetik des Gesichts im Vordergrund stehen.
Die operative traumatologische Versorgung orientiert sich an AusmaĂ und Schweregrad der jeweiligen Verletzung und erstreckt sich von ambulanten Wundversorgungen bis hin zu mehrstĂŒndigen aufwendig geplanten Operationen mit intensivmedizinischer Nachbetreuung. Bei komplexen, schwerwiegenden Traumata des GesichtsschĂ€dels kann auĂerdem hĂ€ufig interdisziplinĂ€res, fĂ€cherĂŒbergreifendes Vorgehen erforderlich sein.
An unserer Abteilung wird das gesamte operative Spektrum der Traumatologie des GesichtsschĂ€dels abgedeckt: Passgenaue, individuell angefertigte Gesichtsimplantate werden bei ausgedehnten Defekten eingesetzt, um FunktionalitĂ€t und Ăsthetik des Gesichts optimal zu wahren. Minimal-invasive chirurgische ZugĂ€nge und feines Nahtmaterial werden zur Vermeidung von Narbenbildungen im Gesichtsbereich angewendet.
In der eigens eingerichteten traumatologischen Sprechstunde werden unsere Patient*innen nach Entlassung aus dem stationÀren Aufenthalt engmaschig nachkontrolliert, um einen idealen Heilungsprozess zu ermöglichen.
Dienstag 09:00â12:00 Uhr
TumorfrĂŒherkennung ist von Vorteil fĂŒr den Behandlungserfolg. Jede verdĂ€chtige LĂ€sion die lĂ€nger als 14 Tage besteht sollte im Verdachtsfall abgeklĂ€rt werden. Risikofaktoren fĂŒr die Entstehung einer Tumorerkrankung sind Alkohol, Nikotin, ĂŒbermĂ€Ăige Sonnenexposition und bestimmte Viruserkrankungen.
Das Behandlungsspektrum an der klinischen Abteilung fĂŒr Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie umfasst sĂ€mtliche gutartige und bösartige Tumorerkrankungen der Kopfhaut, des Gesichts, der Mundhöhle, der Kiefer und des GesichtsschĂ€dels.
Die Behandlung beinhaltet die chirurgische Tumorentfernung sowie die Entfernung von Metastasen/Absiedelungen und potentiell befallener Lymphknoten im Kopf-Hals-Bereich. Im Falle bösartiger Tumorerkrankungen wird im fĂ€cherĂŒbergreifendem Tumorboard gemeinsam mit anderen onkologischen Expertinnen und Experten das individuell abgestimmte Therapieschema festgelegt. Oberstes Ziel der Tumorchirurgie ist es, den Tumor und mögliche Absiedelungen komplett und vollstĂ€ndig zu entfernen, das Ăberleben unserer Patient*innen zu sichern und eine gute LebensqualitĂ€t zu gewĂ€hren.
Montag 08:30â12:30 Uhr
Klinische Abteilung fĂŒr Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Zahnmedizin und Mundgesundheit
Auenbruggerplatz 5/1. OG, 8036 Graz
Mo.âDo.: 09:00â11:00 Uhr,
Fr.: 09:00â10:00 Uhr
+43 316 385-12565