Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt. f. pädiatrische Kardiologie
Location Auenbruggerplatz 34/2, 8036 Graz
More MedUni - Profil
Das Team der Klinischen Abteilung für Pädiatrische Kardiologie ist für die Diagnose und Behandlung von Patient*innen mit angeborenen Herzfehlern, Herzrhythmusstörungen und erworbenen Herzkrankungen im Kindes- und Jugendalter zuständig.
Des Weiteren gehört die Abteilung zu den wenigen Zentren in Österreich, in denen auch Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern ambulant und stationär betreut werden.
Liste alphabetisch sortiert.
Aus Datenschutzgründen werden nur jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelistet, die dazu ihr Einverständnis gegeben haben.
Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt. f. pädiatrische Kardiologie
Location Auenbruggerplatz 34/2, 8036 Graz
More MedUni - Profil
Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt. f. pädiatrische Kardiologie
Location Auenbruggerplatz 34/2, 8036 Graz
Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt. f. pädiatrische Kardiologie
Location Auenbruggerplatz 34/2, 8036 Graz
Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt. f. pädiatrische Kardiologie
Location Auenbruggerplatz 34/2, 8036 Graz
Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt. f. pädiatrische Kardiologie
Location Auenbruggerplatz 34/2, 8036 Graz
Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt. f. pädiatrische Kardiologie
Location Auenbruggerplatz 34/2, 8036 Graz
Email martin.koestenberger@medunigraz.at
More MedUni - Profil
Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt. f. pädiatrische Kardiologie
Location Auenbruggerplatz 34/2, 8036 Graz
Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt. f. pädiatrische Kardiologie
Location Auenbruggerplatz 34/2, 8036 Graz
Email karin.schosteritsch@medunigraz.at
More MedUni - Profil
Als einziges tertiäres Zentrum im Südosten Österreichsarbeitet die Abteilung in der Patient*innenbetreuung eng mit den regionalen zuweisenden Spitälern bzw. Ärzt*innen aus der Praxis zusammen.
Als Teil des Universitären Herzzentrums der Medizinischen Universität Graz besteht in der täglichen Patient*innenversorgung, Lehre und Forschung eine enge Kooperation der Abteilung mit den Klinischen Abteilungen für Herzchirurgie, für Kardiologie und mit der Klinischen Abteilung für Herz-, Thorax-, Gefäßchirurgische Anästhesiologie und Intensivmedizin. Ferner bestehen enge Kooperationen mit den anderen klinischen Abteilungen der Univ. Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde sowie auch mit den Klinischen Abteilungen für Kinderradiologie, für Geburtshilfe und der Univ.-Klinik für Neurologie. Nationale und internationale Kooperationen mit anderen in- und ausländischen Kinderherzzentren gewährleisten Behandlungskonzepte entsprechend internationalen Standards.
Ambulanzzeiten:
Mo.: 09:00–14:00 Uhr
Di.–Do.: 08:00–14:00 Uhr
Fr.: 09:00–14:00 Uhr
Terminvereinbarung:
Mo.–Fr.: 08:00–09:00 Uhr
und 12:00–13:00 Uhr
+43 316 385-12666
Ort:
Erdgeschoß der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Die kinderkardiologische Ambulanz betreut Kinder aller Altersgruppen zur Diagnose und Kontrolle von angeborenen Herzfehlern oder Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Sie wird als Bestellambulanz nach Terminvereinbarung und Zuweisung durch eine/einen Fachärzt*in oder Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin.
Neben den Routinekontrollen mit EKG und Echokardiographie (Herzultraschall) wird die komplette Palette der erweiterten ambulanten kardiologischen Diagnostik angeboten.
Ambulanzzeiten:
Mo.: 09:00–14:00 Uhr,
Di. und Mi.: 08:00–14:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Terminvereinbarung:
Mo.–Fr.: 8:00–12:00 Uhr
+43 316 385-83669
Durch den medizinischen Fortschritt der letzten Jahrzehnte erreichen heute mehr als 90% der Kinder mit angeborenen Herzfehlern das Erwachsenenalter. Die stetige Zunahme der Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern führte dazu, dass die Zahl der Erwachsenen die der Kinder mit angeborenen Herzfehlern bereits überstiegen hat. Auch nach erfolgreicher Behandlung im Kindesalter ist bei einem Teil dieser nun erwachsenen Patient*innen aufgrund von Restbefunden eine lebenslange, spezialisierte ärztliche Betreuung notwendig, die auf Grund der Komplexität entsprechend internationaler Standards meist an spezialisierte Zentren gebunden ist.
Ambulanzzeiten:
Mo. und Mi.: 09:00–14:00 Uhr
Terminvereinbarung:
Kinder:
Mo.–Fr.: 08:00–9:00 Uhr
und 12:00–13:00 Uhr
+43 316 385-12666
Erwachsene:
Mo.–Fr.: 08:00–12:00 Uhr
+43 316 385-83669
Das Marfan-Syndrom ist eine erbliche Erkrankung mit Bindegewebsschwäche, die vor allem das Herz-Kreislaufsystem, den Bewegungsapparat, die Augen sowie Lunge und Haut betreffen kann. Von Seiten des Herz-Kreislaufs sind vor allem die großen Gefäße und die Herzklappen betroffen.
Ambulanzzeiten:
Mo., Di. und Do.: 11:00–13:00 Uhr
Terminvereinbarung:
Mo.–Fr.: 08:00–09:00 Uhr
und 12:00–13:00 Uhr
+43 316 385-12666
Im Rahmen der Ambulanz für Herzrhythmusstörungen betreuen wir Patient*innen von Geburt an bis ins Erwachsenenalter diagnostisch (EKG, 24h EKG, Loop Recorder, Belastungs-EKG, elektrophysiologische Untersuchung) und therapeutisch (antiarrhythmische Therapie, Ablationstherapie, Herzschrittmacher).
Herzrhythmusstörungen bei Kindern können als Tachykardie (zu schneller Herzschlag), als Bradykardie (zu langsamer Herzschlag) und in Form weiterer Erkrankungen, wie beispielsweise Extraschlägen des Herzens (Extrasystolie) oder angeborene oder erworbene Reizleitungsstörungen (Herzblock) auftreten. Letztere können, wenn eine schwerwiegende Reizleitungsstörung vorliegt, auch die Einpflanzung eines Herzschrittmachers notwendig machen.
Ambulanzzeiten:
Di.: 10:00–11:00 Uhr
Mi.: 09:00–11:00 Uhr
Terminvereinbarung:
Mo.–Fr.: 08:00–09:00 Uhr
und 12:00–13:00 Uhr
+43 316 385-12666
Eine krankhafte Erhöhung des Blutdruckes in den Lungenarterien (sogenannter Lungenhochdruck, pulmonaler Hypertonus) tritt bei Kindern meist als Folge eines angeborenen Herzfehlers auf. In selteneren Fällen kann er als angeborene Form (ohne Herzfehler) oder als Folge einer Lungenschädigung bei ehemaligen Frühgeborenen vorkommen. Der pulmonale Hypertonus führt auf Dauer zu einer chronischen Mehrbelastung der rechten Herzkammer, die unbehandelt schließlich in ein Herzversagen führen kann. Zur Behandlung des pulmonalen Hypertonus stehen heute wirksame Medikamente zur Verfügung. Regelmäßige Kontrollen durch spezialisierte Ärzt*innen sind erforderlich.
Herzpatient*innen, die eine Intensivtherapie brauchen (z.B. unmittelbar nach einer Herzoperation), werden an der Allgemein-Pädiatrischen Intensivstation im 4. Obergeschoß der Kinderklinik behandelt, wo die Betreuung in enger Kooperation zwischen den Kinder-Intensivmediziner*innen und Kinderkardiolog*innen erfolgt. Sowie die Intensivtherapie beendet ist, werden die Patient*innen wieder an die Kardiologische Station verlegt.
Das ärztliche Stationsteam besteht aus einer/einem stationsführenden Oberärzt*in, ein bis zwei Rotations-Assistenzärzt*innen in Facharztausbildung und zwei Turnusärzt*innen. Das Pflegeteam umfasst 28 diplomierte Pflegepersonen, 8 Pflegeassistent*innen und eine Stationssekretärin. Physio- und Ergotherapeut*innen, Logopäd*innen, Psychotherapeut*innen, Ernährungsberater*innen und Sozialarbeiter*innen unterstützen die ganzheitliche Betreuung unser Patient*innen.
Bei geplanten Eingriffen bzw. Untersuchungen erfolgt die Aufnahme zur Herzkatheter-, Schluckultraschall- oder Cardiac MRT-Untersuchung in Narkose am Vortag, bei Herzoperationen zwei Tage davor. Nur bei Patient*innen, die dauerhaft mit einer „Blutverdünnung“ (Marcumar, Sintrom) behandelt werden, müssen zur rechtzeitigen Umstellung vor dem geplanten Eingriff drei bis vier Tage vorher aufgenommen werden. Die Patient*innen bzw. die Eltern können selbstverständlich persönliche Spielzeuge, Bücher usw. mitbringen.
Alle zur Vorbereitung notwendigen Untersuchungen, wie z. B. Röntgen, Ultraschall des Herzens und weiterer Organe sowie Blutabnahmen erfolgen am Tag vor der Operation bzw. vor dem Herzkathetereingriff. Auch die Aufklärungsgespräche durch die/den zuständige(n) Kinderkardiolog*in, Herzchirurg*in und Anästhesist*in finden meist am Vortag des Eingriffes auf der Station statt, in deren Rahmen auf alle offenen Fragen genau eingegangen wird.
Bei diagnostischen Herzkatheteruntersuchungen beträgt der stationäre Aufenthalt meist insgesamt drei Tage (zwei Nächte im Krankenhaus), bei interventionellen Herzkathetereingriffen vier Tage (drei Nächte). Bei Schluckultraschall- oder Cardiac-MRT-Untersuchungen in Narkose können die Patient*innen meist am gleichen Tag nach Hause entlassen werden. Die stationäre Aufenthaltsdauer bei Herzoperationen ist sehr unterschiedlich und hängt von der Schwere des Herzfehlers bzw. der Herzoperation ab.
Visiten durch den stationsführenden Oberarzt bzw. stationsführende Oberärztin erfolgen täglich um 09:00 Uhr und um 14:00 Uhr, wo ausführlich über den Zustand der/des Patient*in bzw. über das weitere geplante Vorgehen informiert wird. Unabhängig von der Visite stehen jedoch die betreuenden Ärzt*innen für Fragen jederzeit zur Verfügung. Bei Patient*innen bzw. deren Familien mit geringen Deutschkenntnissen können über die Anstalt diplomierte Dolmetscher*innen beigezogen werden.
Die Entlassung vom stationären Aufenthalt findet nach der Visite und nach einem eigenen ärztlichen und pflegerischen Entlassungsgespräch um die Mittagsstunden statt. In der Regel wird dabei den Eltern eine Kopie des bereits fertigen ärztlichen Befundberichtes mitgegeben.
Ein zentrales Monitorisierungssystem ermöglicht bei jedem Patientenbett die Überwachung mittels EKG, Pulsoxymetrie (Messung der Sauerstoffsättigung) und Blutdruckmessung. Jedes Zimmer ist mit einer Dusche, WC, Fernseher und WLAN und teilweise mit eigenem Kühlschrank ausgestattet. In unserem Eingriffs- und Ultraschallraum auf der Station werden Herzultraschallkontrollen, das Legen von Leitungen oder kleinere Eingriffe (z. B. Nahtentfernung) vorgenommen.
Die Aufklärungsgespräche mit den Eltern, Teambesprechungen sowie Konferenzen mit der Herzchirurgie werden in unserem stationsinternen Mehrzweckraum durchgeführt.
Die aktuell geltenden Besuchszeiten und -regelungen (z. B. Anzahl der Personen, Zutrittsalter etc.) erfahren Sie vom Stationsteam.
Station:
+43 316 385-12626
Besuchszeiten:
Täglich.: 08:00–20:00 Uhr
Zur Schonung der Patient*innen bitten wir, dass nicht mehr als zwei Besucher zugleich im Krankenzimmer sind. Die Besuchsregelungen können gemäß der aktuell geltenden Besucherverordnungen abgeändert werden. Um eine eventuelle Einschleppung einer Infektion vorzubeugen, bitten wir, auf Besuche von Personen mit Erkältungserkrankungen oder mit anderen Infektionen grundsätzlich zu verzichten.
Bei einem Herzkathetereingriff werden dünne Kunststoffsonden (sog. Herzkatheter) meist über die Leistengefäße in das Herz unter Durchleuchtung vorgeschoben. Bei einer diagnostischen Herzkatheteruntersuchung dient dieser Eingriff zur erweiterten Diagnostik eines angeborenen Herzfehlers, wenn andere bildgebende Verfahren, wie Echokardiographie oder cardiac MRT, nicht ausreichend sind. In den letzten Jahren werden jedoch mehr als die Hälfte dieser Eingriffe zur Behandlung angeborener Herzfehler (interventionelle Herzkathetereingriff) durchgeführt, wodurch in vielen Fällen eine Operation am offenen Herzen ersetzt werden kann. Herzkathetereingriffe werden in jedem Lebensalter, vom Neugeborenen bis zum Erwachsenen durchgeführt und sind in manchen Fällen bereits am ersten Lebenstag notwendig.
Von 1.000 Lebendgeborenen leiden acht bis zehn Kinder an einer angeborenen Fehlbildung des Herzens oder der großen Gefäße. Damit sind Herzfehler die häufigsten angeborenen Fehlbildungen. Ohne Behandlung sterben ca. 25% im frühen Säuglingsalter und ca. 60% im ersten Lebensjahr. Lediglich 10-15% erreichen ohne ärztliche Therapie das Erwachsenenalter. Dank der enormen Fortschritte in der Herzchirurgie, der pädiatrischen Intensivmedizin und in der Nachsorge erreichen jedoch heutzutage mehr als 90% der Kinder mit angeborenen Herzfehlern das Erwachsenenalter. Mit der Klinischen Abteilung für Geburtshilfe erfolgt in einer gemeinsamen Sprechstunde die pränatale Diagnostik von angeborenen Herzfehlern (fetale Echokardiographie).
Unsere Kardiologische Ambulanz stellt jährlich ca. 5.500 Patient*innen das gesamte Spektrum ambulanter kardiologischer Diagnostik und Therapie zur Verfügung. Im Rahmen des UHZG werden unsere EMAH-Patient*innen durch ein interdisziplinäres Team, bestehend aus Kinderkardiolog*innen und Kolleg*innen der klinischen Abteilung für Kardiologie betreut. In der Spezialambulanz für Rhythmusstörungen erfolgt die Behandlung von Herzrhythmusstörungen – vom Neugeborenen- bis zum Erwachsenenalter – einschließlich Schrittmacherkontrollen. Eine Spezialambulanz für pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck) rundet das Versorgungsspektrum ab. Durch die räumliche Nähe zur Klinischen Abteilung für Kinderradiologie am Kinderzentrum steht die gesamte bildgebende kardiale Diagnostik mittels cardiac MRT und CT zur Verfügung.
An der Kardiologischen Station mit zwölf Betten erfolgen jährlich insgesamt 550-600 Aufnahmen, wovon etwas mehr als 50% kardiologische Patient*innen sind. Im Herzkatheterlabor der Abteilung werden jährlich ca 120-150 Herzkathetereingriffe durchgeführt, wobei die Mehrzahl dieser Eingriff interventioneller Natur sind. In unserem Zentrum erfolgen durchschnittlich jährlich 100 Operationen von angeborenen Herzfehlern vom Neugeborenen- bis zum Erwachsenenalter. Die Herzoperationen werden im Kinderzentrum durch die klinische Abteilung für Herzchirurgie durchgeführt. Die postoperative Intensivtherapie erfolgt an der allgemein-pädiatrischen Intensivstation.
Für Notfälle steht ein kinderkardiologischer 24-Stunden-Bereitschaftsdienst zur Verfügung.
Die kardiologische Station befindet sich im 3. Obergeschoß der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde. Sie besteht aus acht Krankenzimmern mit zwölf Betten, wobei jedes Zimmer als Mutterkind-Zimmer genutzt werden kann. Die Eltern können rund um die Uhr mit Ihren Kindern stationär aufgenommen werden. Im Bedarfsfall können Angehörige in dem unmittelbar neben der Kinderklinik gelegenen Ronald McDonald Haus untergebracht werden.
Auf der Herzstation werden herzkranke Patient*innen vom Neugeborenen- bis zum jungen Erwachsenenalter vor und nach einer Herzoperation, zur Herzkatheteruntersuchung, zur transösophagealen Echokardiographie (SchluckultraschallUntersuchung des Herzens) in Sedierung sowie zur Behandlung einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche), von Herzrhythmusstörungen oder Herzmuskelentzündungen aufgenommen. Junge Erwachsene bis zum 30. Lebensjahr, die außer einem angeborenen Herzfehler keine anderen Erkrankungen aufweisen, werden ebenfalls an unserer Station aufgenommen.
Diese bereits über 100 Jahre alte Methode der Messung von Herzströmen gehört zum Routineprogramm einer kardiologischen Untersuchung. Bei Verdacht auf angeborene Herzfehler, nach Herzoperationen, Herzmuskelerkrankungen oder Herzrhythmusstörungen stellt das EKG einen der diagnostischen Grundpfeiler dar.
Hierbei wird über 24 Stunden (bis zu 7 Tage) ein EKG aufgezeichnet. Kleine Rekorder machen dies auch bei Säuglingen möglich. Die Auswertung dieses Langzeit-EKGs erfordert profunde Kenntnisse der EKG Diagnostik und große Routine. Diese, für die Kinder harmlose Untersuchung wird bei vielen Formen von Herzrhythmusstörungen, zur Therapiekontrolle von mit den Herzrhythmus beeinflussenden Medikamenten, unklaren Zuständen von Bewusstlosigkeit oder auch im Rahmen von Routinekontrollen bei Herzfehlern bzw. bei Herzschrittmacherträger*innen eingesetzt.
Der Herzultraschall ist derzeit der Goldstandard in der Diagnose und Kontrolle von angeborenen Herzfehlern und erworbenen Herzerkrankungen. Diese Untersuchung ist eine schmerzlose, beliebig oft wiederholbare Methode, die in vielen Fällen eine Herzkatheteruntersuchung nicht mehr notwendig macht
Manchmal ist das Herz von außen mittels Ultraschall nicht ausreichend beurteilbar. In diesen Fällen steht als Alternative der Schluckultraschall bzw. die transösophageale Echokardiografie (TEE) zur Verfügung. Bei dieser Untersuchung wird in einer leichten Kurznarkose oder bei älteren Patient*innen lediglich in Rachenanästhesie eine Ultraschallsonde (wie bei einer Magenspiegelung) in die Speiseröhre eingeführt, um so das Herz aus nächster Nähe zu untersuchen.
Bei der elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) wird anhand von Kathetern, die von den Leistengefäßen in das Herz vorgeschoben werden, die elektrische Erregung des Herzens erfasst. Auf diese Weise können Reizleitungsstörungen und Herzrhythmusstörungen detailliert abgebildet und die zu Grunde liegende Diagnose exakt gesichert werden. Mittels eines sogenannten Ablationskatheters kann schließlich durch Verödung des Gewebes (Ablation) die Ursache der Herzrhythmusstörungen behandelt werden. Bei Kindern und Jugendlichen kommt dies vor allem bei Herzrasen (Tachykardie), z.B. im Rahmen eines Wolff-Parkinson-White Syndroms, zum Einsatz und kann mit hoher Erfolgsrate die zugrundeliegende Erkrankung heilen.
Diese Form des Herzultraschalls erfolgt vor der Geburt zwischen der 16. und 20. Schwangerschaftswoche. Wenn bei einer Routineuntersuchung während der Schwangerschaft ein verdächtiger Befund erhoben wird, oder bei gewissen Risikogruppen (z.B. Mütter oder Väter oder Geschwister des Ungeborenen, welche selbst einen angeborenen Herzfehler hatten) erfolgt eine spezielle Ultraschalluntersuchung des Fetus durch die Bauchwand der Mutter. Somit können bereits vor der Geburt angeborene Herzfehler erkannt werden. An der Univ.-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe besteht eine gemeinsame Sprechstunde für fetale Echokardiographie in Kooperation mit speziell ausgebildeten Kinderkardiolog*innen unserer Abteilung.
Bei der Ergometrie wird stufenweise die körperliche Belastung erhöht und dabei kontinuierlich ein EKG aufgezeichnet und regelmäßig der Blutdruck gemessen. Bei der Spiroergometrie erfolgt zusätzlich über eine Maske, die über Mund und Nase fixiert wird, eine Messung der Sauerstoffaufnahme sowie verschiedener Atemwerte. An unserer Abteilung wird ein Fahrradergometer verwendet, weshalb die Kinder eine Mindestgröße von ca 125 cm aufweisen müssen. Zu dieser Untersuchung sollen die Patient*innen Sportkleidung mitbringen.
Bei der Magnetresonanzuntersuchung können die Größe und Funktion der Herzkammern und der Vorhöfe, die Herzklappen, eventuelle Restdefekte sowie Verengungen oder Ausweitungen der Körper- und Lungenschlagader strahlungsfrei exakt beurteilt werden.
Zur Untersuchung der großen Gefäße- der Pulmonalarterien (Lungenarterien) und der Aorta (Körperschlagader) wird die Computertomographie eingesetzt. Diese Untersuchung dauert deutlich kürzer als die MRT, verwendet allerdings Röntgenstrahlung.
Diese Untersuchungen erfolgen an der Klinischen Abteilung für Kinderradiologie der Universitätsklinik für Radiologie im Komplex des Kinderzentrums.